Social-Media-Monitoring-Tools: Hootsuite vs. Brandwatch

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  • Warum sind Social-Media-Monitoring-Tools so wichtig?
  • Wie funktionieren Sie?
  • Wie finde ich das passende Tool für mich?

Jedes Unternehmen, dass aktiv oder passiv im Netz präsent ist und das ist ausnahmslos jedes Unternehmen, sollte über ein Social-Media-Monitoring-Tool (kurz: SMMT) verfügen.

Warum dies so ist, was es für Tools auf dem Markt gibt und wie ich das passende Tool für mich finde beleuchtet dieser Artikel.

Warum sind Social-Media-Monitoring-Tools so wichtig?

Um diese Frage zu beantworten, muss zunächst einmal geklärt werden, was Social-Media-Monitoring-Tools eigentlich sind.

Es handelt sich um Tools, die soziale Medien nach Informationen, Meinungen, Erwähnungen und Reaktionen zum eigenen Unternehmen durchsuchen also Social Signals überwachen. Die Tools liefern demnach ein stets aktuelles Stimmungsbarometer zum Image eines Unternehmens, zu Marken, Produkten, Dienstleistungen aber auch Ereignissen, die im Zusammenhang mit dem Unternehmen stehen.

Im Rahmen des Social-Media-Monitorings ist es wichtig eine kontinuierliche Beobachtung sämtlicher für das Unternehmen relevanter Informationen durchzuführen. Im Gegensatz hierzu hat die Social-Media-Analyse einen eher einmaligen Charakter.

Shitstorms: Monitoring in der Krise

Kommen wir zurück Ausgangsfrage, warum Social-Media-Monitoring-Tools so wichtig sind. Das lässt sich am besten an einem typischen Anwendungsfeld aus der Praxis fest machen: Der Shitstorm.

Bildquelle: quickmeme.com

Beim Wort „Shitstorm“ zucken selbst erfahrene Community- und PR Manager zusammen. Nichts scheint schlimmer als der ungefilterten, unmoderierten und emotional aufgeladenen negativen Kritik scheinbar hilflos ausgeliefert zu sein. Social-Media-Monitoring-Tools können bei Shitstorms als Frühwarnsystem dienen.

Shitstorms: Ein Survival-Guide | Nr. 21 – #Onlinegeister

Podcast: Play in new window | Download | Embed Abonnieren Google Podcasts | RSS | Abo Krisenkommunikation – landläufig auch Shitstorm oder Sh1st0rm!!11!! – ist ein Problem vieler Website-Betreiber und Internetnutzer. Gefühl überall gibt es welche. Doch ist dem wirklich so? In dieser Folge wollen wir dem Mysterium auf die Schliche kommen!

Selbst oder ganz besonders Unternehmen, die keine eigenen Social-Media-Kanäle betreiben können sich dem Phänomen nicht entziehen. In sozialen Medien wird über alles und jeden geredet – eben auch über Unternehmen die gar nicht virtuell präsent sind. Umso wichtiger ist es für solche Unternehmen frühzeitig zu erkennen, wenn sich das Meinungsbild zum eigenen Unternehmen negativ entwickelt und am Horizont gar das böse S-Wort aufzuziehen scheint.

Beispiel eines Shitstorm-Ziels – die Marke „True Fruits“ Quelle: Google News Suche nach dem Begriff „True Fruits”, Screenshot vom 27.05.2019
Beispiel eines Shitstorm-Ziels – die Marke „True Fruits“
Quelle: Google News Suche nach dem Begriff „True Fruits”, Screenshot vom 27.05.2019

Monitoring als Tool der Markenbildung

Prävention ist aber nur ein Teil des Potentials von SMMT. Es muss nicht immer zur Eskalation in Form eines Shitstorms kommen, um den Zweck eines SMMT zu legitimieren. Social-Media-Monitoring-Tools kann und sollte als konstruktives Tool zur Markenbildung genutzt werden. Jede Meinung und jede noch so kleine Reaktion auf mein Unternehmen ist wichtig. Soziale Medien sind keine Einbahnstraße und bieten Ihrem Unternehmen die Chance mit sämtlichen Interessengruppen in Interaktion zu treten.

Es gibt doch nichts Besseres, als wenn das eigene Unternehmen Gesprächsthema ist, oder?

Nutzen Sie SMMT um Trends zu relevanten Branchenthemen und trendenten Hashtags zu erkennen oder zu analysieren, wie sich die Zufriedenheit Ihrer Käufer mit Kundenservice entwickelt hat. SMMT kann aber auch als Quelle für Ideen dienen. Nutzen Sie die Schwarmintelligenz der sozialen Medien zur Weiterentwicklung der eigenen Produkte.

Unternehmen sollten das Gespräch suchen und interagieren, denn im sozialen Web gilt:

„Schweigen ist Silber – Reden ist Gold“

Wie funktionieren Social-Media-Monitoring-Tools für Websites?

Bevor Unternehmen aber Reden und interagieren können, müssen Sie erst einmal zuhören und analysieren, was in den sozialen Medien über Sie erzählt wird und hierbei helfen Social-Media-Monitoring-Tools.

Unternehmen definieren hierzu in der Regel eine Liste mit relevanten Keywords (= Schlüsselbegriffen) und die Tools helfen dabei das Social Web nach diesen Schlüsselbegriffen zu durchforsten. Gibt es Auffälligkeiten in den sozialen Medien schlägt das Tool Alarm und Verantwortliche können gezielt gegensteuern.

So können SMMT zum Beispiel zur Auswertung der sogenannten Sentiment Ratio (zu Deutsch: Stimmungsverhältnis) dienen. Diese Kennzahl dient als eine Art Stimmungsbarometer und bestimmt das Verhältnis positiver, neutraler und negativer Kommentare und Äußerungen. Sie vermittelt eine aktuelle Einschätzung zum Stimmungsbild zum Unternehmen.

Wie finde ich das passende Tool für mich?

Wie fast in jedem Bereich, so gibt es auch auf dem Markt für das Social-Media-Monitoring sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Tools. Der Markt bietet eine schier unüberschaubare Anzahl an Alternativen. Welches Tool das Beste für Sie ist, lässt sich nicht abschließend beurteilen.

Es hängt hierbei in erster Linie vom Zweck ab, welcher mit dem Monitoring verfolgt werden soll.

Im Vorfeld sollten Sie sich deshalb über folgende Fragen im Klaren sein:

  • Welche Netzwerke sollen beobachtet werden?
  • Was ist das Ziel des Monitorings?
  • Wie hoch ist mein Budget?

Beispielhaft werden daher ein kostenfreies und ein kostenpflichtiges Tool herausgegriffen:

1. Hootsuite – kostenfreier Alleskönner für Einsteiger

Hootsuite ist eine kostenfreie Social-Media-Management-Plattform, von der aus zentral sämtliche Social Media Plattformen gesteuert werden können.

Das Tool vereint die wichtigsten Netzwerke wie Facebook, Instagram, YouTube, LinkedIn, Twitter und Pinterest. Der Fokus des Tools liegt in der Streuung und Erfolgskontrolle von Content in sozialen Netzwerken. Es ermöglicht ein zentrales Monitoring, beschränkt sich aber auf die Analyse von Erwähnungen und Nennungen der Schlüsselworte.

Insbesondere für kleinere Unternehmen mit geringem Budget oder zeitlich begrenzte Analysen ist der Funktionsumfang des Tools ausreichend. Bei Bedarf ist eine kostenpflichtige Premiumversion mit erweiterten Features verfügbar.

Social Media Marketing & Management-Dashboard – Hootsuite

Kundenbeziehungen stärken, wenn es wirklich darauf ankommt. Entdecken Sie, was möglich ist, wenn Sie Ihre Social Media-Kampagnen auf einer Plattform vereinen. Planen und veröffentlichen Sie Inhalte zur richtigen Zeit auf den richtigen Kanälen, verfolgen Sie die Effektivität in Echtzeit, und erhöhen Sie das Volumen Ihrer leistungsfähigsten Inhalte.

2. Brandwatch – der Spezialist

Wem Hootsuite zu wenig Detailtiefe bietet, kann auf das kostenpflichtige Tool Brandwatch zurückgreifen. Das Tool bietet die Möglichkeit Diskussionen in sozialen Netzwerken zu verfolgen und auszuwerten. Das Tool deckt die häufigsten Anwendungsfelder ab und die verfügbaren Funktionen sind sehr umfangreich. Dies spiegelt sich auch im Preis wieder, der mit stolzen 600 € pro Monat zu Buche schlägt.

Brandwatch Consumer Research

Die leistungsstärkste Listening-Plattform der Welt

Geheimtipp der Redaktion: PublBox

Im Zuge von Monitoring-Tools empfiehlt die Redaktion das, auch selbst genutzte Tool PublBox. Zwar kostenpflichtig bietet PublBox aber neben den üblichen Tools auch einen Smart Calendar samt redaktioneller Vorschläge und einen Design-Editor an.

https://publbox.com/en/

Quellen:

  • Onlinemarketing-Praxis: https://www.onlinemarketing-praxis.de/glossar/social-media-monitoring
  • TALKWALKER Sàrl: https://www.talkwalker.com/de/blog/social-media-monitoring-leitfaden
  • t3n: https://t3n.de/news/social-media-monitoring-tools-680384/

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