Dossier: Homeoffice | Infografik + Podcast

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  1. 75 Prozent können sich wegen Coronavirus vorstellen, im Homeoffice zu arbeiten Nur 45,7 Prozent glauben, dass ihr Arbeitgeber dazu technisch in der Lage ist
  2. Ein Drittel der Erwerbstätigen entwickelt in der Corona-Zeit eine positivere Einstellung zur Arbeit – vor allem IT-Kräfte, weniger aber im Tourismus
  3. Der Anteil digitaler Tätigkeiten steigt bei fast jedem zweiten Beschäftigten und das Home Office erlebt vor allem im Westen Deutschlands einen Boom. Fast die Hälfte der Deutschen fordern mehr flexiblere Arbeitszeiten – auch im Home Office
  4. 43 Prozent der Beschäftigten in Kurzarbeit bewerten diese Zeit als „insgesamt positiv“ – Frauen kommen mit Kurzarbeit besser klar als Männer
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    HDI Berufe-Studie: Corona verändert die Arbeitswelt radikal

    Die Berufstätigen in Deutschland ändern durch die Erfahrungen der Corona-Pandemie deutlich ihre Einstellungen. Das ergibt eine repräsentative Befragung von 3.633 Erwerbstätigen in Deutschland im Rahmen der HDI Berufe-Studie.

    Die HDI Berufe-Studie wird jährlich bundesweit durchgeführt in Zusammenarbeit mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov Deutschland. Sie ermöglicht durch ihren Umfang auch repräsentative Aussagen für den Arbeitsmarkt der einzelnen Bundesländer. In diesem Jahr wurden insgesamt 3.633 Erwerbstätige ab 15 Jahren in den Monaten Juni und Juli 2020 befragt.

    Der Vergleich mit der HDI Berufe-Studie 2019 zeichnet dabei ein deutliches Bild:

    • Die von den Berufstätigen gemachten Erfahrungen haben die Akzeptanz und Nutzung von digitalen Arbeitsmitteln wie etwa Video-Konferenzen und Internet stark gesteigert.
    • Zugleich nimmt die persönliche Sorge ab, dass die fortschreitende Digitalisierung den eigenen Arbeitsplatz gefährden wird.

    Home Office: Unterschiedlich gut in den Bundesländern, Bereitschaft zum Berufswechsel nimmt auch deutlich zu

    Regional hat sich für Berufstätige die Arbeit in der Corona-Zeit unterschiedlich verändert. Während in einigen westlichen Bundesländern mehr als 30 Prozent durch die Pandemie von zu Hause arbeiten mussten (am meisten in Rheinland-Pfalz), lag der Anteil in Thüringen nicht einmal halb so hoch (14 Prozent) und auch in Sachsen-Anhalt bei nur 18 Prozent. Ungleich veränderten sich auch die Einstellungen der Berufstätigen. Die größte Bedeutung hat heute die berufliche Sicherheit im Krisenfall wie etwa bei Pandemien für Beschäftigte in Schleswig-Holstein (79 Prozent), Nordrhein-Westfalen (77 Prozent), Baden-Württemberg (76 Prozent) und Bayern (75 Prozent). Den geringsten Wert ermittelt die HDI Berufe-Studie dagegen in Berlin (65 Prozent). Auch gibt es etwa in Bayern und Nordrhein-Westfalen einen besonders großen Anteil von Befragten, die seit dem Beginn der Pandemie dankbarer für ihren Arbeitsplatz geworden sind (jeweils 31 Prozent). Die geringste Zustimmung zu dieser Frage gibt es hingegen in Thüringen (14 Prozent), Sachsen (19 Prozent) und Sachsen-Anhalt (21 Prozent).

    Die Bereitschaft zum Berufswechsel ist gegenüber 2019 schließlich in 12 von 16 Bundesländern gestiegen, zum Teil sehr stark wie etwa in Bremen, wo sich dies inzwischen 71 Prozent grundsätzlich vorstellen können. Dass sich die Zahl der Jobwechsler künftig insgesamt erhöht, glauben bundesweit zudem doppelt so viel Erwerbstätige, wie solche, die eine sinkende Zahl annehmen.

    Home Office kommt gut an

    Laut HDI Berufe-Studie 2020 setzt fast jeder zweite Erwerbstätige (45 Prozent) heute mehr digitale Technik bei seiner Arbeit ein als vor der Corona-Krise. Und mehr als jeder vierte Berufstätige (28 Prozent) hat durch die Corona-Zeit Erfahrung mit dem Home Office gemacht – offensichtlich sehr positive. So fordern jetzt mehr als ein Drittel aller Erwerbstätigen in Deutschland, dass künftig vermehrt Angebote für das Arbeiten von zuhause aus eingerichtet werden. Fast jeder Zweite plädiert in diesem Zusammenhang zudem für neue flexiblerer Arbeitszeiten. Schließlich ist knapp ein Drittel der Beschäftigten jetzt auch dafür, vermehrt Videokonferenzen statt persönliche Besprechungen abzuhalten.

    Das sind mehr als doppelt so viele wie diejenigen, die über Belastungen hierdurch klagen. Für die deutsche Wirtschaft kann das eine große Chance darstellen.

    Es bleibt aber ein Widerspruch, der sogar weiter zunimmt:

    • Während 2019 noch 27 Prozent der Berufstätigen Sorge um ihren persönlichen Job durch fortschreitende Digitalisierung angaben, sind es jetzt nur noch 19 Prozent.
    • Zugleich aber hat die Sorge, dass in Deutschland insgesamt mehr Jobs durch Digitalisierung entfallen als neue entstehen, jetzt schon fast zwei Drittel aller Erwerbstätigen erfasst (von 60 Prozent im Vorjahr auf 63 Prozent).

    Viele Beschäftigte in Tourismus und Hotellerie sehen ihre Berufe kritisch

    Die Erfahrungen durch die Corona-Zeit zeigen innerhalb der Berufsgruppen sehr unterschiedliche Folgen. Fast jeder Zweite im Bereich Tourismus, Hotellerie und Gastronomie würde jungen Menschen heute nicht mehr empfehlen, seinen Beruf zu wählen. Das ist der schlechteste Wert unter allen Berufen. Ganz anders die Fachkräfte in der Informations- und Kommunikationstechnik: Fast doppelt so häufig, nämlich zu 83 Prozent, wollen sie auch jungen Menschen ihre Berufswahl empfehlen. Zudem haben sie in der Corona-Zeit stärker als jede andere Berufsgruppe eine noch positivere Einstellung zu ihrer Arbeit gewonnen.

    Trotz hoher medialer Aufmerksamkeit hat dagegen in medizinischen Gesundheitsberufen die Corona-Zeit wenig verändert. Wie im Vorjahr bewerten die Beschäftigten das von ihnen erlebte Image ihres Berufes in der Öffentlichkeit nur mit der Schulnote 3. Das ist der drittschlechteste Wert unter allen Berufsgruppen. Inzwischen sogar 39 Prozent (Vorjahr 37 Prozent) von ihnen wollen den Beruf jungen Menschen nicht empfehlen. Paradox jedoch: Gleichzeitig kann sich nur die Hälfte unter ihnen vorstellen, einen anderen Beruf auszuüben. Das wird nur noch von Lehrern und Ausbildern unterboten (44 Prozent), insgesamt liegt diese Bereitschaft unter allen Berufstätigen mit 60 Prozent viel höher.

    Pleitewelle wird befürchtet

    Mehr als die Hälfte aller Berufstätigen, exakt 55 Prozent, erwartet durch die Corona-Krise eine Pleitewelle in Deutschland. Besonders stark wird das von Beschäftigten in Werbung, Marketing und Medien befürchtet (75 Prozent) sowie in Bau und Architektur (66 Prozent), unter Finanzdienstleistern und Steuerberatern (65 Prozent) sowie im Tourismus (63 Prozent). Die größte Sorge um die eigene berufliche Zukunft machen sich dabei Erwerbstätige im Tourismus (33 Prozent) sowie in der Werbe- und Medienindustrie (31 Prozent).

    So viel Pendelzeit spart das Homeoffice

    Weniger oder mehr Menschen im Homeoffice bedeutet auch gleichzeitig mehr oder weniger Personen, die täglich zur Arbeit pendeln und somit auch vollere Autobahnen, Straßen und öffentliche Verkehrsmittel.

    Zudem kostet der Arbeitsweg viele Arbeitnehmer nicht wenig Freizeit. Laut einer Umfrage im Rahmen des Statista Global Consumer Surveys benötigen 29 Prozent der in Deutschland befragten Personen mehr als eine halbe Stunde für den Weg zum Arbeitsplatz. Etwa 31 Prozent pendeln 15 bis 29 Minuten und rund 19 Prozent brauchen weniger als eine Viertelstunde.

    Bei den Nachbar:innen in der Schweiz pendelt knapp ein Zehntel täglich über eine Stunde zum Arbeitsplatz. Ein weiteres Fünftel der Arbeitnehmer:innen benötigt immerhin eine halbe bis volle Stunde für den Arbeitsweg. Damit haben die Schweizer:innen von allen deutschsprachigen Ländern die längste Pendelzeit. In Österreich dauert der Arbeitsweg für etwa 28 Prozent länger als eine halbe Stunde, 49 Prozent sind in 30 Minuten oder weniger am Arbeitsort.

    Die meisten Befragten in allen drei Ländern haben angegeben, fünfmal die Woche 15 bis 29 Minuten in ÖPNV, dem eigenen Auto, Fahrrad oder zu Fuß Richtung Arbeitsstelle zu pendeln. Kurze Strecken von unter einer Viertelstunde sind für 19 bis 21 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen an der Tagesordnung.

    Trotz all der negative Aspekte kann das Arbeiten im Büro die Stimmungslage der Arbeitnehmer auch verbessern. Vielen kommt der Tapetenwechsel sehr gelegen, auch der persönliche Austausch mit den Kollegen und verringerte Energiekosten zuhause sind positiv hervorzuheben.

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    Deutschland geht ins Home-Office

    Basierend auf Daten des BVDW hat Statista einige interessante Zahlen veröffentlicht: 75 Prozent der Deutschen können sich wegen Coronavirus und der Folgen vorstellen, im Homeoffice zu arbeiten. Doch nur 45,7 Prozent glauben, dass ihr Arbeitgeber dazu technisch in der Lage ist.

    Europa sehr ungleich im Homeoffice

    Mit exakt 10 Prozent der Beschäftigten ist Österreich das Land mit der vierthöchsten Homeoffice-Dichte innerhalb der Europäischen Union. Das belegen Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat unter Beschäftigten zwischen 15 und 64 Jahren im Jahr 2018. Deutschland liegt im Mittelfeld auf dem 13. Platz mit lediglich 5,0 % Anteil.

    1. Niederlande (Anteil: 14,0 %)
    2. Finnland (Anteil: 13,3 %)
    3. Luxemburg (Anteil: 11,0 %)
    4. Österreich (Anteil: 10,0 %)
    5. Dänemark (Anteil: 7,8 %) Estland  (Anteil: 7,6 %) Slowenien (Anteil: 6,9 %)
    6. Frankreich und Belgien (6,6 %)
    7. Irland (Anteil: 6,5 %)
    8. Island* (Anteil: 6,5 %)
    9. Portugal (Anteil: 6,1 %)
    10. Malta (Anteil: 5,8 %)
    11. Norwegen* (Anteil: 5,5 %)
    12. Schweden (5,3 %)
    13. Deutschland (Anteil: 5,0 %)
    14. Polen (Anteil: 4,6 %)
    15. Großbritannien (Anteil: 4,4 %)
    16. Schweiz (Anteil: 4,1 %)
    17. Tschechische Republik (Anteil: 4,0 %)

    Bereits 2018: 41 Prozent mehrmals wöchentlich im Homeoffice

    Von zu Hause arbeiten wird immer beliebter: Homeoffice, Remote Working oder früher Telearbeiten genannt, ist das ortsunabhängige Arbeiten ein seit Jahren anhaltender Trend. In einer repräsentativen Umfrage u.a. durch den Branchenverband Bitkom gab mehr als jeder Fünfte (21 Prozent) an, lieber von zu Hause aus arbeiten zu wollen.

    Infografik SocialMediaStatistik.de zum Thema remote work

    Mehrmals pro Woche arbeiten bereits 41 Prozent der Befragten. Mehr als jeder Vierte (28 Prozent) geht lieber jeden Tag ins Büro und 10 Prozent arbeiten bereits von zu Hause aus. Home Office ist also immer beliebter. Damit einher geht eine Ortsunabhängigkeit im Arbeiten, die sich auch bei sog. digitalen Nomaden wiederfindet. Diese pflegen am häufigsten ortsunabhängiges Arbeiten bzw. Remote Working.

    Was ist Remote Working? Die Übersetzung des ortsunabhängigen Arbeitens erklärt es am besten: Durch digitale Infrastruktur wird es Arbeitgebern ermöglicht, ihre Mitarbeiter unabhängig von einem Büro zu organisieren und ihnen Arbeitsaufgaben zu schicken. Natürlich ist nicht jede Branche geeignet für diese Art von Arbeit (z.B. Schichtsysteme oder produzierendes Gewerbe). Doch diese auch unter New Work geführten Arbeitsformen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.

    Gastbeitrag

    Welche Tipps und Empfehlungen haben wir aber, um flexibler zu arbeiten? Ein Unternehmen gründen bzw. sich selbstständig machen ist eine gute Option. Der folgende Teil stammt aus der Feder des Gastautors Carlo Siebert.

    (gez. Christian Allner)

    Remote Working: Selbstständig machen?

    Wie Sie sich neben dem Beruf, dem Studium oder auch der Schule selbstständig machen, habe ich in diesem Artikel verständlich und ausführlich zusammengefasst.

    Kurz zu mir und meiner Selbstständigkeit. Ich bin selbst schon seit fast 9 Jahren selbstständig. Ich habe meine Selbstständigkeit sozusagen „nebenberuflich“ neben meinem Studium begonnen. Nach meinem Studium bin ich direkt in die volle Selbstständigkeit gestartet. Ich habe nie etwas anderes gemacht.

    Viele Menschen in meiner Umgebung, ob Kollegen oder Freunde, sind mit ihrem festen Job meist unzufrieden. So kommen immer wieder Fragen zu meiner Selbstständigkeit auf, wie ich was gemacht habe und auf was sie selbst zu achten haben.

    Klar ist für jeden, der in die Selbstständigkeit starten möchte, dass es viele Vorteile aber auch Nachteile gibt. Dazu wird es in naher Zukunft einen gesonderten Artikel geben. Heute soll es darum gehen, wie Sie sich nebenberuflich selbstständig machen können.

    10 Tipps für nebenberufliche Selbständigkeit

    Wir Selbstständige haben den Vorteil, immer und überall arbeiten zu können. Doch diese Art Arbeit ist nicht für jeden geeignet und oft auch nicht über Nacht oder einfach so möglich.

    Es braucht Zeit, um sich einen Kundenstamm aufzubauen und regelmäßige Aufträge heranzuschaffen. Die Idee, sich erstmal nebenberuflich selbständig zu machen, liegt da auf der Hand.

    Tipp 1 – nebenberuflich selbstständig machen – Gedanken machen

    Der erste Tipp ist essenziell. Machen Sie sich intensiv Gedanken darüber, mit was oder in welcher Branche Sie sich selbstständig machen wollen beziehungsweise können. Nur mit dem Gedanken, sich selbstständig zu machen, geht es leider nicht. Schreiben Sie auf, was Sie zu bieten haben. Jeder Mensch hat etwas zu bieten, was andere suchen. Beispiele könnten sein:

    1. Handwerkliches Geschick
    2. Jonglieren mit Zahlen oder Buchstaben (Buchhaltung, Texter usw.)
    3. Coaching und Motivation
    4. Fitness-Profi

    Haben Sie eine oder mehrere Ideen, recherchieren Sie gründlich, ob es eine Zielgruppe gibt, die daran Interesse hat und ob es sich lohnt, sich mit dieser Idee selbstständig zu machen.

    Nehmen Sie sich für die erste Selbstständigkeit nicht etwas vor, was Sie nicht können oder in das Sie sich ewig lange einarbeiten müssen. Das kostet Zeit, Nerven und Geld.

    Ängste als Existenzgründer – Quickie – #Onlinegeister

    Podcast: Play in new window | Download | Embed Abonnieren Google Podcasts | RSS | Abo Zusammen mit Markus von Mein-Kurs-Magdeburg.de spreche ich über die Schwierigkeiten als Existenzgründer. Vor allem Ängste und Backup-Pläne spielen neben dem Verständnis der Partner und Familien eine große Rolle.

    Tipp 2 – nebenberuflich selbstständig machen – informieren Sie Ihren Arbeitgeber

    Wenn Sie in einem Angestelltenverhältnis stehen, ist es unabdingbar, Ihren Arbeitgeber zu informieren. Warum? Erstmal sei erwähnt, dass es Ihnen niemand verbieten kann, sich nebenberuflich selbstständig zu machen. Sollten Sie sich allerdings in der gleichen Branche selbstständig machen, in der Sie auch in Ihrem Angestelltenverhältnis stehen, ist es wichtig, zu wissen, ob es Ihnen überhaupt erlaubt ist. Klären Sie dies in einem Gespräch mit Ihrem Chef. In den meisten Fällen ist es aber kein Problem.

    Tipp 3 – nebenberuflich selbstständig machen – finanzielle und zeitliche Aspekte checken

    Gemeint ist damit, dass Sie darauf achten müssen, dass die Einnahmen aus der nebenberuflichen Selbstständigkeit die Einnahmen aus dem Angestelltenverhältnis nicht übersteigen. Das Problem liegt klar auf der Hand. Wird ein höheres Einkommen aus der „nebenberuflichen“ Selbstständigkeit erzielt, gilt diese Tätigkeit nicht mehr als nebenberuflich.

    Der Aspekt zielt nicht nur aus dem Einkommen, auch der Zeitfaktor spielt eine Rolle.

    Beispiel: Wenn Sie 30 Stunden pro Woche als Angestellter tätig sind und 40 Stunden pro Woche in der Selbstständigkeit arbeiten, steht das in keiner Relation zu einer „nebenberuflichen“ Selbstständigkeit.

    Sie sollten sich selbst folgende Fragen stellen:

    1. Was will ich machen?
    2. Wie aufwendig wird das Ganze?
    3. Schaffe ich das Vorhaben nebenberuflich?
    4. Kann ich in meinem Angestelltenverhältnis noch die geforderte Arbeitskraft gewährleisten?

    Tipp 4 – nebenberuflich selbstständig machen – Anmelden der nebenberuflichen Tätigkeit

    Dieser Schritt ist in der Regel sehr entspannt und einfach. Einen Unterschied der Anmeldung zwischen der hauptberuflichen Selbstständigkeit und der nebenberuflichen Selbstständigkeit gibt es nicht.

    Sie gehen einfach zum Gewerbeamt und dort melden Sie ein Gewerbe an. Über dieses Gewerbe rechnen Sie alle kommenden Sachen ab.

    Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Anmeldung ist die Genehmigung. Hier sollten Sie mit dem Gewerbeamt Gespräche über zu gebrauchende Genehmigungen führen. Ob Sie eine Genehmigung benötigen, hängt davon ab, was Sie machen möchten. Weiter sollte geklärt werden, ob es für Ihren Bereich überhaupt Genehmigungen gibt und ob diese benötigt werden. Der beste Ansprechpartner ist die IHK oder die Handwerkskammer. Fragen kostet hier nichts.

    Die Kammern helfen Ihnen bei allen relevanten Fragen und geben spezifische Antworten, die extra auf Sie zutreffen.

    Tipp 5 – nebenberuflich selbstständig machen – Rechtsform bestimmen

    Sollten Sie sich mit jemand anderem zusammen nebenberuflich selbstständig machen wollen, dann sollten Sie sich gemeinsam über die Rechtsform Gedanken machen. Denn: Sobald Sie zu zweit sind, könnte die richtige Rechtsform bereits eine GbR sein.

    Tipp 6 – nebenberuflich selbstständig machen – Sozialversicherungspflicht

    Dieser Punkt ist enorm wichtig. Generell ist die Sozialversicherungspflicht bei einer nebenberuflichen Selbstständigkeit sehr entspannt. Das einzig Wichtige diesbezüglich ist die Krankenkasse. Denn je nachdem, was Sie nebenberuflich dazuverdienen, können sich die Beiträge der Krankenkasse verändern.

    Wichtig: Rufen Sie am besten im Vorfeld bei der Krankenkasse an und holen Sie sich die nötigen Informationen. So können Sie bösen Überraschungen vorbeugen. Genauso sollten Sie sich bei der Rentenversicherung melden und dies dort abklären.

    Tipp 7 – nebenberuflich selbstständig machen – Steuern

    Ein nicht so angenehmes aber sehr wichtiges Thema sind die Steuern. Egal wie Sie sich anstellen oder was passiert, das Finanzamt ist knallhart. Folgende Steuern kommen auf Sie zu:

    • Umsatzsteuer* – zu Beginn ausschlaggebend auf die Jahressumme
    • Einkommensteuer
    • Gewerbesteuer*

    (* Umsatzsteuer und Gewerbesteuer entfallen, wenn Sie Kleinunternehmer bzw. Freiberufler sind)

    Mein persönlicher Tipp: Legen Sie sofort 19 Prozent Umsatzsteuer auf ein gesondertes Konto beiseite. Das gilt allerdings nur, wenn Sie nicht mit der Kleinunternehmerregelung arbeiten. Denn bei dieser Regelung weisen Sie keine 19 Prozent Umsatzsteuer aus.

    Weiterhin halte ich es persönlich so, dass alles, was mit Steuern zu tun hat, mein Steuerberater für mich erledigt. Dieser weiß, was er machen muss.

    Tipp 8 – nebenberuflich selbstständig machen – Kleinunternehmer-Regelung

    Kurz erklärt, ist die Kleinunternehmer-Regelung die Befreiung von der Umsatzsteuer. Wichtig ist, dass Sie den Satz der Kleinunternehmer-Regelung mit in der Rechnung aufführen. Rechnungen werden immer im Netto geschrieben. Auch gibt es einen bestimmten Betrag, den die Kleinunternehmer-Regelung im Auge hat. Der Betrag liegt derzeit noch bei 17.500 Euro jährlich.

    Kleiner Tipp am Rande: Sollte diesbezüglich etwas unklar sein, sprechen Sie mit ihrem Steuerberater.

    Tipp 9 – nebenberuflich selbstständig machen – Scheinselbstständigkeit

    Zu Beginn einer nebenberuflichen Selbstständigkeit ist dieses Thema noch nicht allzu relevant. Im Laufe der Zeit kann die Scheinselbstständigkeit aber zu einem großen und unangenehmen Thema werden. Es ist aus zwei Aspekten extreme Vorsicht geboten.

    Als scheinselbstständig gilt man, wenn man „angeblich“ selbstständig ist, aber der größte Teil von einem Auftraggeber kommt. Es ist immer besser, wenn Sie mehrere Auftraggeber haben, die ungefähr denselben Betrag Ihres monatlichen Gewinns beitragen. Denn wenn ein Kunde mal wegbricht, haben Sie immer noch weitere Kunden, die den monatlichen Gewinn abpuffern.

    Achten Sie darauf, dass Sie

    1. finanziell nicht nur von einem Kunden abhängig sind,
    2. durch mehrere Kunden der Scheinselbstständigkeit entfliehen.

    19 Vorteile, warum sich Studierende selbstständig machen sollten | von Redaktion

    Das deutsche Lehrsystem wird gern kritisiert. Auch bekannte Internet-Unternehmer wie Gary Vaynerchuk (Vayner Media) oder Marcus Meurer (DNX-Konferenzen) kritisieren das starre Lehrsystem, denn die Hochschulen und Universitäten würden ihre Studenten kaum auf den wirklichen Alltag vorbereiten. Doch stimmt das wirklich? Viele Studiengänge bereiten Sie sogar hervorragend auf das Berufsleben vor – sogar auf eine Selbstständigkeit.

    Tipp 10 – Bonus-Hinweis bei nebenberuflicher Selbstständigkeit – Förderprogramme

    Es gibt viele Förderprogramme, die Sie beim Start in die Selbstständigkeit unterstützen. Es gibt nicht nur Förderprogramme, die für Sie und Ihr Unternehmen wichtig sind, sondern auch indirekt sinnvolle Programme.

    Sie können sich zum Beispiel einen Berater bezuschussen lassen. Heißt: Wenn Sie beispielsweise Unterstützung beim Schreiben eines Businessplanes benötigen, können Sie sich einen Berater suchen und dessen Tätigkeit für sich fördern lassen.

    Und als Zusammenfassung noch als Video:

    Hinweis: Auch wenn es Förderprogramme gibt, die bis zu 75 Prozent bezuschussen, bleibt in der Regel immer ein kleiner Eigenanteil, der übernommen werden muss.

    Tipp: Gute Ansprechpartner dazu, welche Förderprogramme für Sie in Frage kommen, sind die IHK oder die HWK.

    Mehr Infos im Podcast: Hören & Download

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