Freelancer-Kompass 2017: Selbstständigkeit lohnt sich!

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Eine ganze Wagenladung interessanter Statistiken zum Thema Selbstständigkeit liefert die Marktstudie „Freelancer-Kompass 2017“ von freelancermap.de. Freelancermap befragte 1.112 Freiberufler aus dem deutschsprachigen Raum und teilte dabei 46 Fragen in sechs Fragegruppen ein.

Harte Fakten belegen damit, was allgemein als Klischee bekannt ist: Die Selbstständigkeit ist kein Zuckerschlecken, zahlt sich jedoch in vielen Fällen so gut aus, dass die Freiberufler überhaupt nicht mehr in eine Festanstellung zurück wollen.

Die Umsätze stimmen

84,26 Prozent gaben demzufolge an, weiterhin selbstständig arbeiten zu wollen. Verschwindend geringe 1,71 Prozent wünschen sich in jedem Fall wieder den Weg zurück in ein festes Arbeitsverhältnis. Lediglich ein attraktives Gehalt könnte 14,03 Prozent wieder aus der Selbstständigkeit locken.

Die Zufriedenheit mit dem Freelancer-Gehalt ist ein großes Plus. 60 Prozent der Selbständigen sind der Meinung, dass sie mehr verdienen als Festangestellte und satte 73,11 Prozent der Freelancer gaben an, generell mit ihrem Gehalt zufrieden zu sein.

Aus gutem Grund, denn im deutschsprachigen Raum ist der durchschnittliche Stundensatz 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 6,37 Prozent gestiegen. In absoluten Zahlen bedeutet das einen Sprung von 82,13 Euro auf 87,36 Euro pro Stunde.

Großteil arbeitet zwischen 41 und 50 Stunden in der Woche

Dabei arbeiten Freiberufler ähnlich viel wie Festangestellte. 44,07 Prozent widmet sich pro Woche zwischen 41 bis 50 Stunden der Arbeit. Lediglich sechs Prozent der Freelancer arbeiten über 60 Stunden die Woche. Frauen arbeiten mit durchschnittlich 47,48 Stunden in der Woche interessanterweise mehr als Männer (47,12 Stunden).

Wenige Frauen aber geringe Paygap

Positiv für die Damen ist die geringe Genderpaygap unter den Selbstständigen. Mit einem durchschnittlichen Stundenlohn von 84,62 Euro liegen Frauen nur 3,02 Euro hinter den Männern.

Vor diesem Hintergrund ein wenig unverständlich ist die Tatsache, dass Frauen in der Selbstständigkeit eine Seltenheit sind. Neun von zehn Freiberuflern sind laut Freelancer-Kompass 2017 Männer. Auch Akademikern sind zahlreich vertreten: 71,66 Prozent der Selbstständigen haben ein Universitäts- oder Fachhochschulstudium abgeschlossen. Je niedriger der Bildungsabschluss, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, sich in die Selbstständigkeit zu wagen.

Wohnort beeinflusst den Stundensatz erheblich

Während das Geschlecht nur geringen Einfluss auf den Stundensatz hat, ist das Gefälle der Stundenlöhne zwischen den deutschen Bundesländern beträchtlich. Die Topverdiener arbeiten in Hamburg. Dort erzielen Freelancer im Schnitt einen Stundenlohn von 93,13 Euro. Im guten Mittel der Statistik befindet sich Bayern mit 84,60 Euro während Freelancer in Sachsen mit einem durchschnittliche Stundensatz von 70,30 Euro am wenigsten verdienen.

Viele Faktoren sprechen für die Selbstständigkeit

Grundsätzlich muss Freelancern aber nirgendwo bange werden, denn die Bruttoumsätze pro Jahr steigen. 55,39 Prozent der Freiberufler knackten 2016 die Marke von 100.000 Euro und bereits 55,30 Prozent der Selbständigen erzielten 2016 Bruttogewinne über 50.000 Euro. Im Vorjahr waren es noch 52,88 Prozent.

Das höhere Einkommen sieht mit 28,24 Prozent der Freelancer ein relativ geringer Teil als Vorteil der Selbstständigkeit an. Davor rangieren mit 57,91 Prozent die Unabhängigkeit, mit 55,04 Prozent die freie Zeiteinteilung und mit 44,42 Prozent die Entscheidungsfreiheit. Dass die Selbstständigkeit auch ein hartes Los sein kann, beweisen die Nachteile des Freelancer-Lebens, welche die Befragten aufführten. Dazu gehörten ein schwankendes Einkommen (51,80 Prozent), Auftragsakquise (50,27 Prozent) und Zahlungsverzug (37,68 Prozent).

Fazit

Die Selbstständigkeit bleibt attraktiv! Das beweist die Statistik eindeutig und der Ausblick des Freelancer-Kompasses auf nächstes Jahr prognostiziert einen positiven Trend. Der durchschnittliche Stundensatz von Freelancern im D-A-CH-Bereich soll 2018 von 87,36 Euro auf 92 Euro klettern.

33,90 Prozent der Befragten erwarten zudem eine bessere Auftragslage, fast genauso viele (39,12 Prozent) einen steigenden Stundensatz.

2018 sollte also ein gutes Jahr für Selbstständige werden. Doch es gilt clever zu agieren: Die Stundensatzgefälle unter den Bundesländern sollten flexible Freiberufler nutzen oder zumindest in die Wahl ihres Arbeitsplatzes einfließen lassen.

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