Letzte Woche fand in San Francisco die alljährliche Entwicklerkonferenz von Google, die Google I/O statt. Dort gab es, wie erwartet, viele Neuigkeiten aus dem Google-Universum – wenn auch keinen großen Knall. Es wurde keine neue Android-Version vorgestellt und auch kein neues Nexus-Gerät. Trotzdem wartete Google mit einer Menge Neuerungen auf: Von einem eigenen Musik-Streaming-Service, über den neuen Hangout-Messenger, bis zu über 40 neuer Features für Googles soziales Netzwerk Google+. Eine gute Zusammenfassung zur Google I/O findet Ihr bei Caschy.
Aber die Google I/O ist auch für uns immer interessant. Wenn nämlich über neue Features für Google+ gesprochen wird, werden in einem Nebensatz auch manchmal neue Zahlen zum Netzwerk kundgetan. Und das war dieses Jahr der Fall. Vic Gundotra hat nämlich bei seiner Präsentation ein paar neue Zahlen zu Googles Social Layer fallen lassen. Diese wollen wir uns hier einmal anschauen.
Die Google I/O 2013. Urheber: Keng Susumpow, Lizenz: CC BY 2.0
190 Millionen monatlich aktive Nutzer gibt es laut Gundotra mittlerweile bei Google+. Diese 190 Millionen Menschen nutzen die Webseite oder die mobilen Apps von Google+. Wobei die mobile Nutzung mittlerweile die Desktop-Nutzung hinter sich lässt. Klar ist, dass Google+ damit immer noch weit hinter Facebook mit 1,11 Milliarden monatlich aktiven Nutzern zurück liegt. Aber die Zahlen zeigen, dass Google+ weiterhin wächst. Im Dezember letztes Jahres gab es laut Google 500 Millionen Accounts, von denen 135 Millionen monatlich aktiv waren. Es gab also seit Dezember 2012 ein Wachstum von 40% bzw. 55 Millionen aktiven Nutzern. Das klingt doch schon ganz ordentlich.
Google+ ist ja laut eigener Aussage von Google der Social Layer, der sich über alle Google-Dienste legen soll. Das das funktioniert, zeigt eine andere interessante Zahl, die im Rahmen des Vortrags erwähnt wurde: 390 Millionen Menschen nutzen Google+-Funktionen aktiv. Sie geben also +1 z.B. für Apps oder nutzen Hangouts via Gmail. Das bedeutet auch, dass es für Google+ jetzt schon ohne Mühe 200 Millionen Menschen gibt, die man „nur“ noch dazu bringen müsste, auch die Apps oder die Webseite des Netzwerks zu nutzen. Die Funktionen werden aber definitiv angenommen.
Vielleicht ist das aber auch tatsächlich nicht das primäre Ziel von Google. Wenn es der Konzern ernst meint mit dem Social Layer, ist die Anzahl der Nutzer von Google+-Funktionen eigentlich viel wichtiger, als die Zahl der aktiven Nutzer des Streams. Ebenso verhält es sich mit der Verweildauer: Jan Firsching von Futurebiz hatte vor einigen Tagen über eine Untersuchung von Nielsen berichtet. Laut dieser verweilten User in den USA nur ca. sieben Minuten pro Monat auf Google+. Das ist deutlich weniger, als bei Facebook mit knapp sieben Stunden.
Aber für Facebook ist die Verweildauer auch deutlich wichtiger. Facebook finanziert sich über Werbung, die im Stream oder in der Seitenspalte eingeblendet wird. Desto mehr Verweildauer, desto mehr Anzeigen-Einblendungen (und damit ggf. auch Klicks). Google+ hingegen hat das Ziel, den großen Google-Datenberg mit echten Menschen in Verbindung zu setzen. Und das gelingt immerhin schon bei 390 Millionen Menschen – wenn nicht noch mehr.
via futurebiz
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