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Die Dominanz amerikanischer Cloud-Speicherdienste wie Google Drive und Dropbox weckt bei vielen Unternehmen und Institutionen Unbehagen. Bedenken hinsichtlich Datensicherheit und mangelnder Kontrolle über sensible Daten treiben die Suche nach Alternativen an. In diesem Zusammenhang rückt Nextcloud, eine Open-Source-Lösung für private Clouds, zunehmend ins Zentrum des Interesses.
In der jüngsten Folge des Podcasts „Onlinegeister“ stand Nextcloud im Mittelpunkt. Ein exklusives Interview mit dem CEO des Unternehmens bot spannende Einblicke in die Strategie und die technischen Besonderheiten der Open-Source-Cloud.
Verzeichnis
Infografik: Nextcloud vs. US-Cloud-Giganten
Nextcloud positioniert sich als datenschutzfreundliche und DSGVO-konforme Alternative zu US-amerikanischen Cloud-Dienstleistern. Im Gegensatz zu proprietären Lösungen, bei denen die Daten auf fremden Servern landen, ermöglicht Nextcloud den Betrieb der Cloud-Infrastruktur auf eigenen Systemen. Unternehmen und Institutionen behalten so die volle Kontrolle über ihre Daten und können die Sicherheitsstandards selbst definieren.
- Fallbeispiele: Nextcloud erobert Bildung und Verwaltung
Die Anwendungsgebiete von Nextcloud sind vielfältig. Bildungseinrichtungen, öffentliche Verwaltungen und Unternehmen aller Größenordnungen setzen auf die Open-Source-Cloud. Ein prominentes Beispiel ist die Deutsche Telekom, die mit ihrer Nextcloud-Instanz (in der Werbung: Magenta Cloud) über 2,2 Millionen Nutzer und beachtliche 7,2 Petabyte an Daten verwaltet. - Datenschutz made in Germany: Nextcloud und die DSGVO
Die strikte Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist ein wesentlicher Trumpf von Nextcloud. Im Gegensatz zu US-Cloud-Diensten, die oftmals den Zugriff amerikanischer Behörden auf Daten ermöglichen, unterliegt Nextcloud den strengeren deutschen Datenschutzgesetzen. Dies macht die Open-Source-Cloud besonders für Unternehmen und Institutionen mit sensiblen Datenbeständen attraktiv. - Offenheit für Innovationen: Nextcloud und die App-Vielfalt
Nextcloud punktet nicht nur mit Datenschutz, sondern auch mit seiner Flexibilität. Die Open-Source-Architektur ermöglicht die Entwicklung und Integration zahlreicher Apps, die den Funktionsumfang der Cloud individuell erweitern. Vom klassischen Dateimanagement bis hin zu Kollaborationstools und CRM-Systemen lässt sich Nextcloud an die spezifischen Bedürfnisse der Nutzer anpassen.
Vom Idealismus zum wirtschaftlichen Erfolg: Die Geschichte hinter Nextcloud
Im Interview mit dem CEO von Nextcloud erfährt man Interessantes über die Motivation hinter der Entwicklung der Software. Angestoßen durch die NSA-Enthüllungen und den Wunsch nach einer datensicheren Alternative zu US-Diensten, entstand Nextcloud aus einem idealistischen Projekt. Inzwischen hat sich die Open-Source-Cloud zu einem wirtschaftlich erfolgreichen Unternehmen mit einer stetig wachsenden Nutzergemeinde entwickelt.
Nextcloud: Mehr als nur eine Cloud, eine Philosophie
Nextcloud versteht sich nicht nur als Softwarelösung, sondern auch als eine Philosophie. Die Idee der Datenhoheit und der Kontrolle über die eigenen Informationen steht im Mittelpunkt des Konzepts. Mit der DSGVO-Konformität und der Open-Source-Architektur bietet Nextcloud eine attraktive Alternative zu den etablierten Cloud-Dienstleistern.
Checkliste für den Einsatz von Nextcloud
- Verfügt euer Unternehmen über die technischen Ressourcen, um eine Nextcloud-Instanz zu betreiben?
- Benötigt ihr spezifische Funktionen, die durch Nextcloud-Apps abgedeckt werden können?
- Sind die Datenschutzvorteile von Nextcloud für euer Unternehmen relevant?
Wir empfehlen: DER SEMINAR CAMPUS – Next Generation Nextcloud
Unternehmen und Institutionen, die auf der Suche nach einer datenschutzfreundlichen und DSGVO-konformen Cloud-Lösung sind, sollten Nextcloud auf jeden Fall in Betracht ziehen. Die Open-Source-Architektur, die Flexibilität durch Apps und die strikte Einhaltung deutscher Datenschutzgesetze machen Nextcloud zu einer ernstzunehmenden Alternative zu US-Cloud-Giganten.
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Archiv: Cloud-Monitor 2020: 76 % der Unternehmen nutzen Cloud
- Cloud-Monitor 2020 veröffentlicht
- konstantes Wachstum des Cloud-Bedarfs
- Für drei von vier Unternehmen sind Datenschutz und IT-Sicherheit Top-Kriterien bei Anbieterwahl
Cloud-Computing bleibt auf Wachstumskurs: Drei von vier Unternehmen (76 Prozent) nutzten im Jahr 2019 Rechenleistungen aus der Cloud – im Vorjahr waren es 73 Prozent und im Jahr 2017 erst 66 Prozent. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von Bitkom Research im Auftrag der KPMG AG unter 555 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern in Deutschland.
Weitere 19 Prozent planen oder diskutieren den Cloud-Einsatz. Nur 6 Prozent wollen auch künftig auf die Cloud verzichten.
Was ist die Cloud?
Cloud-Computing bezeichnet aus Sicht der Anwender die bedarfsgerechte Nutzung von IT-Leistungen wie beispielsweise Software, Speicherplatz oder Rechenleistung über Datennetze. Das Datennetz kann ein unternehmens- bzw. organisationsbezogenes:
- internes Intranet (Private-Cloud-Computing) oder
- das öffentliche Internet (Public-Cloud-Computing) sein.
So nutzten im vergangenen Jahr fast drei von fünf der Unternehmen (58 Prozent) Private-Cloud-Anwendungen, zwei von fünf (38 Prozent) setzten auf Public-Cloud-Lösungen. Jedes dritte Unternehmen (32 Prozent) betrieb bereits Multi-Cloud-Computing.
Cloud wird zum Motor der Digitalisierung
Für die meisten Unternehmen bedeutet Cloud-Computing mehr als nur skalierbare Rechenleistungen abrufen zu können. Mehr als drei Viertel der Cloud-Nutzer (77 Prozent) sehen im Cloud-Einsatz einen großen Beitrag zur Digitalisierung des Unternehmens insgesamt. Für die Digitalisierung interner Prozesse sagen dies 69 Prozent und zwei von fünf (38 Prozent) geben an, dass Cloud-Computing einen großen Beitrag für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle leistet.
96 % ist Datenschutz wichtig
Wer Cloud-Anwendungen nutzt oder damit plant, macht verschiedene Kriterien bei der Auswahl eines Cloud-Dienstleisters zur Voraussetzung.
Die Konformität mit der Daten-schutz-Grundverordnung ist dabei am wichtigsten, fast alle Unternehmen (96 Prozent) geben dies an. Für 88 Prozent ist eine transparente Sicherheitsarchitektur eine Grundvo-raussetzung, mehr als drei Viertel (77 Prozent) bestehen auf die Möglichkeit, Cloud-Daten verschlüsseln zu können. Auch der Datenspeicherort ist für viele Cloud-Nutzer und -Planer ein wichtiges Thema. Für zwei Drittel (65 Prozent) darf das Rechenzentrum des Anbieters ausschließlich im Rechtsgebiet der EU stehen. Ähnliche viele (63 Prozent) wollen, dass der Hauptsitz des Cloud-Anbieters eben dort ist (63 Prozent).
Mobiler Zugriff auf IT ist größter Vorteil
Die allermeisten Unternehmen mit einer Public-Cloud im Einsatz machen positive Erfahrungen. Fast acht von zehn (78 Prozent) unterstreichen, dass der mobile Zugriff auf IT-Ressourcen erleichtert wird. Ähnlich viele (77 Prozent) berichten von einer schnelleren Ska-lierbarkeit ihrer IT-Leistungen. Jeder zweite Public-Cloud-Anwender (50 Prozent) beobachtet eine Zunahme der Datensicherheit und ein Viertel (24 Prozent) konnte seine IT-Kosten ins-gesamt über die Public-Cloud senken. Für drei von zehn Anwendern (30 Prozent) hat der IT-Administrationsaufwand durch die Public-Cloud aber auch zugenommen.
Über die Public-Cloud greifen viele Unternehmen auch gezielt auf neue digitale Technologien zu. Fast ein Viertel dieser Anwender (23 Prozent) setzt auf Lösungen für das Internet der Dinge oder Industrie 4.0 aus der Public-Cloud. Weitere 30 Prozent planen einen solchen Einsatz. Data-Lake-Anwendungen sind bei jedem siebten Public-Cloud-Nutzer (17 Prozent) in Betrieb, 8 Prozent geben dies für den Bereich Spracherkennung an. Eher wenige Unterneh-men greifen auf Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz (KI) aus der Public-Cloud zurück, auf 7 Prozent trifft dies zu und weitere 20 Prozent planen den Einsatz von KI aus der Cloud. Erst 2 Prozent nutzen Blockchain-Lösungen aus der Public-Cloud.
Sicherheitsbedenken als Hemmschuh
Warum zögern Unternehmen, die Public-Cloud zu nutzen? Unternehmen ohne Public-Cloud-Lösungen haben vor allem Sicherheitsbedenken. Sieben von zehn Nichtnutzern (70 Prozent) fürchten einen unberechtigten Zugriff auf sensible Unternehmensdaten. Für 60 Prozent ist die Rechtslage unklar, ähnlich viele (59 Prozent) zweifeln an der Integration einer Public-Cloud in bestehende Lösungen. Und zwei von fünf Nichtnutzern (43 Prozent) fehlen die Ressourcen im Personal.
Dabei ist die Public-Cloud laut der Befragten weniger anfällig für Sicherheitsvorfälle als die eigene IT im Unternehmen und wird auch zunehmend sicherer. Gut ein Fünftel (22 Prozent) der Public-Cloud-Nutzer gibt an, dass es in den letzten zwölf Monaten zu Sicherheitsvorfällen in den von ihnen genutzten Cloud-Lösungen gekommen ist. Für weitere 36 Prozent bestand ein solcher Verdacht. Zum Vergleich: Von Sicherheitsvorfällen in der unternehmensinternen IT berichteten drei von zehn Unternehmen (28 Prozent), zwei von fünf (40 Prozent) hatten einen entsprechenden Verdacht. Die große Mehrheit verfügt über Sicherheitskonzepte für die Cloud, gleich ob Public oder Private: Gut drei Viertel der Cloud-Anwender (77 Prozent) geben dies an.
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