Onlinedating-Studie: Snapchat steht bei Online-Datern hoch im Kurs

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Angaben zu Beruf, Studium, Dating-Absicht, Social-Media-Nutzung sowie allgemeine demographische Angaben wurden für eine Datingstudie ausgewertet. Was also lässt sich diesbezüglich über Singles im Netz alles herausfinden?

Das Online-Dating-Vergleichsportal onlinedating.de hat rund 5,5 Millionen Dating-Profile aus 16 Ländern mit künstlicher Intelligenz analysiert.

Die meisten Online-Dater sind unter 35 Jahre alt

  • Rund 80% der männlichen Online-Dater und 84% der weiblichen Online-Dater sind 35 Jahre alt oder jünger
  • Deutsche Single-Männer auf Dating-Portalen sind im Schnitt 29,8 Jahre alt, deutsche Frauen 27,6 Jahre.
  • In Deutschland sind rund 70% der Online-Dater männlich. Am ausgewogensten ist das Verhältnis in den USA, hier liegt der Frauenanteil bei run 48%
  • Rund 9% der Online-Dater in Deutschland sind homosexuell. Auch hier liegen die USA weiter vorne – dort sind rund 20% der Singles im Netz auf der Suche nach einem gleichgeschlechtlichen Partner/einer gleichgeschlechtlichen Partnerin
  • Die häufigsten Männernamen unter männlichen Online-Datern sind Daniel, Christian und Michael. Bei den Frauen sind es Julia, Lisa und Anna
  • Ungefähr 11% aller Online-Dater geht lieber mit einem Spitznamen auf Partnersuche, der Rest heißt (vermutlich) so, wie es im Pass steht.

Überraschend lässt sich feststellen, dass die deutschen Männer im Netz zahlenmäßig die Nase weit vorne haben. Was bedeutet dies im Umkehrschluss für die erfolgreiche Partnersuche? Frauen haben die größere Auswahl und können dementsprechend wählerischer vorgehen.

Es empfiehlt sich also, als Mann auf Online-Partnersuche, das Dating-Profil sorgfältig zu pflegen und ansprechend für die digitale Damenwelt zu gestalten. Neben einem ausgefüllten Profil-Text sollte auch auf eine vielfältige und aktuelle Bildauswahl geachtet werden.

Beruf: Der “Manager” ist allgegenwärtig

  • Der international am häufigsten angegebene Beruf ist der „Manager“
  • Auf Platz 1 der Berufsangaben steht in Deutschland bei den Männern der “Geschäftsführer”, bei den Frauen sind Gesundheits- und Pflegeberufe am häufigsten genannt. “Geschäftsführerin” schafft es auf Platz 5 der meist genannten Berufe bei den Frauen
  • Mit kuriosen Berufen die gewünschte Aufmerksamkeit erzielen? “Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste”, “Ninja”, “Superheld” oder ähnliches wären vor allem gerne die Männer. Frauen geben hingegen gerne mal “Prinzessin”, “Daddy’s Girl” oder “Hexe” an.

Manager kann heutzutage vieles sein – hinter dieser Berufsangabe steht keine Garantie auf ein überdurchschnittliches Jahreseinkommen, wohl klingt es aber wichtiger als “Angestellter”. Mittlerweile fast ein klassisches Beispiel wäre in diesem Zusammenhang der neumoderne Hausmeister, der “Facility Manager”. Wer also im Netz auf einen wie auch immer gearteten “Manager” trifft, muss wohl im weiteren Gespräch selbst herausfinden, was es damit genau auf sich hat – sofern man darauf Wert legt. Überraschend auch die große Anzahl an Unternehmern, CEOs, Geschäftsinhabern, die sich so auf Dating-Plattformen tummeln. So ein Beruf macht natürlich Eindruck – nur sollte sich dieser auch halten können, wenn man die Person dahinter mal näher kennenlernt. Daher gilt auch hier: Wenn es zum “Match” kommt, lieber nachfragen ob und wie viel dahinter steckt.

Folge mir!

  • Am häufigsten verweisen Online-Dater auf ihr Snapchat-Profil. In Deutschland sind rund 70% der Online-Dater, die Snapchat in ihrem Profil angeben 24 Jahre oder jünger.
  • Am häufigsten verweisen jedoch die Briten auf ihr Snapchat-Profil
  • Instagram landet bei den meist-erwähnten Social-Media-Kanälen weit abgeschlagen auf Platz 2, Facebook auf Platz 3
  • Australier verweisen häufiger auf Facebook als Online-Dater aller anderen Länder.
  • Kaum ein Online-Dater nennt WhatsApp im Dating-Profil

So ein Dating-Profil reicht manchen Singles nicht aus, um sich umfassend darzustellen. Die meisten Dating-Seiten bieten zwar die Möglichkeit, sich über Fotos, Freitext-Felder und sonstige Profilangaben umfassend zu präsentieren, doch besonders junge Menschen lassen eher auf anderen Kanälen Freunde und Follower an ihrem Leben teilhaben. Warum also nicht auch potentielle Flirts und Partner darauf hinweisen? So lässt sich ohne viel zusätzliche Mühe das eigene Dating-Profil aufpolieren.

Beziehung, flirt oder Freundschaft Plus? Nichts ist unmöglich!

  • Deutsche Männer sind, ihren Profilangaben zufolge, am häufigsten auf der Suche nach “Guten Gesprächen, ”Dates und Beziehungen“ sowie ”Unternehmungen“.
  • Deutsche Frauen hingegen haben am häufigsten “Gute Gespräche”, “Freundschaft Plus” sowie ebenfalls “Dates und Beziehungen” genannt.
  • Anteilig am häufigsten auf der Suche nach etwas ernstem sind Amerikaner, Schweizer sowie Australier
  • Im internationalen Vergleich geben sich die Deutschen auch gerne spontan: Angaben wie “Überrasch mich doch einfach” liest man hierzulande am Häufigsten

Nicht jedes Dating-Profil lässt auf den ersten Blick verlauten, was dessen Besitzer nun eigentlich beim Online-Dating finden möchte – eine Beziehung oder doch nur einen Flirt oder eine eher kurzfristig ausgelegten Zusammenkunft? Hier heißt es dann einfach: Nachfragen und es selbst herausfinden. Dort jedoch, wo es angegeben ist, lassen sich durchaus interessante Schlüsse ziehen. Wer hätte gedacht, dass Männer hierzulande am häufigsten das gute Gespräch suchen, und Frauen recht häufig auf das Konzept “Friends with Benefits” setzen? Auch die Suche nach etwas Ernstem ist selbstredend keine Seltenheit im Online-Dating, direkt im Profil geäußert wird dies aber überraschenderweise weniger häufig.

Ein Bild sagt mehr als 1000 Zeichen?

  • Im Schnitt sind deutsche Profiltexte gerade einmal 43 Zeichen lang
  • Die Amerikaner haben hier die Nase vorn und schreiben immerhin durchschnittlich 74 Zeichen
  • Die beliebtesten Emojis sind Flaggen, bevorzugt die jeweils eigene Landesflagge
  • Auf Platz 2 und 3 landen Peace-Zeichen und Flugzeug

“Sportler, Kaffeetrinker, Weltreisender, 195” oder “Shopping + Travels + Parties + Prosi + BMW”. Das sind jeweils 43 Zeichen. Ziemlich knapp um sich selbst in Worte zu fassen – aber hier liegt aktuell der deutsche Profiltext-Durchschnitt. Etwas länger halten es hier die Amerikaner.

Was eben diesen Durchschnitt jedoch stark nach unten zieht, sind vor allem Profile in denen nichts weiter als eine Angabe zur Körpergröße steht, was man besonders häufig bei Männern beobachten kann.

Über einen aussagekräftigen Profiltext lässt sich jedoch meist viel besser die individuelle Spreu vom Weizen trennen, weshalb es unbedingt ratsam ist, sich Freitext-Felder und sonstige Angabe-Möglichkeiten zunutze zu machen.

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One comment

  1. Tania

    Finde ich ja wirklich spannend. Doch was sagt eigentlich die Datenschutzbehörde zu dieser Studie? Da muss ja jemand mal Zugang zu den persönlichen Nachrichten gehabt haben, auch wenn die Ergebnisse anonymisiert wurden. Vor allem sollte man sich aber vor Fake-Profilen in acht nehmen.

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