Infografik: Alte Gamer zocken mehr … ?

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Jedes Jahr wieder, wenn die Messe Gamescom in Köln ihre Pforten öffnet, befindet sich Deutschland offiziell im Gaming-Fieber. Doch damit wird nur etwas sichtbar, was längst die anderen Sparten der Unterhaltungsindustrie weit überflügelt hat. Social-Media-Plattformen sind immer häufiger auch Spiele-Hubs und damit ein zunehmender Wirtschaftsfaktor: Facebook ist da auch kein gewöhnliches soziales Netzwerk, denn es bietet neben seinen bekannten Funktionen tausende Online-Spiele aus den verschiedensten Themenbereichen.

Infografik: Gamer:innen in Deutschland 2022

Das Durchschnittsalter der Gamer ist mittlerweile auf mehr als 37 Jahre angestiegen, im Jahr 2014 waren die Spieler im Durchschnitt noch 31 Jahre alt. Das Verhältnis von männlichen und weiblichen Spielern ist in Deutschland relativ ausgeglichen: Rund 52 Prozent der Gamer sind männlich, 48 Prozent sind weiblich.

Infografik Social Media Statistik zum Thema gaming in deutschland 2022

Alter der Gamer in DeutschlandAnteil in Prozent
6-9 Jahre7 %
10-19 Jahre16 %
20-29 Jahre14 %
30-39 Jahre18 %
40-49 Jahre15 %
50-59 Jahre18 %
60-69 Jahre11 %

Die GfK und der Branchenverband game haben im Juni die Studie veröffentlicht, die das Alter von Gamern in Deutschland ermittelt hat. Grundlage waren Personen, die zumindest gelegentlich Computer- und Videospiele spielen, wurden erfasst. Es war unerheblich, ob auf mobilen oder stationären Konsolen, Smartphones, PCs oder Tablets gespielt wurde.

Mit Gaming wird mehr Geld verdient als mit Kino, Musik und Serien

Laut einer Umfrage von Statista nutzen 46 Prozent der Deutschen das Internet zum Spielen. Diese Zahl gibt schon einen klaren Überblick, welche Umsätze sich hier „verstecken“. Weltweit verdient die Branche mehr Geld als die Musikindustrie, Hollywood und die Produzenten von TV-Serien. Diese drei bekannten Unterhaltungssparten zusammen kamen im Vorjahr auf rund 128 Milliarden Dollar Umsatz. Doch die Gaming-Branche setzte rund 176 Milliarden Dollar um und das war erst der Anfang.

Rund um die Uhr auf allen Plattformen

Das Gaming hat längst die herkömmlichen Plattformen verlassen und ist flügge geworden. Was mit Spielhallen und Konsolen begann, wird heute vor allem von der Entwicklung des Internets angetrieben. Entscheidend für die Verbreitung ist nicht nur mehr das Spiel selbst, sondern vor allem die Endgeräte, auf denen es läuft. Mit dem Siegeszug der sozialen Medien entstanden die sogenannten Casual Games, die ohne großes Vorwissen spielbar sind. Daneben sorgten zuerst die Smartphones und danach die Tablets, dass Spiele endgültig rund um die Uhr an jedem Ort verfügbar geworden sind.

Bestes Beispiel dafür sind die Spielautomaten. Waren diese früher an klassische Spielbanken gebunden, so haben Online Casinos sehr schnell die Möglichkeiten im Netz für sich entdeckt und ihr Geschäftsmodell adaptiert. Schließlich lässt das Internet nicht nur die Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit zu, sondern eröffnet die Chance, den Kunden unzählige Angebote zur Verfügung zu stellen. Diese setzen zumeist auf beliebte Themen der Popkultur. Das reicht vom alten Ägypten, über Adaptionen beliebter Filmhits bis hin zum Wilden Westen. Hier sind weder Bekleidungsvorschriften noch Öffnungszeiten zu beachten. Die Vielzahl der Spiele hat auch sich als weiterer Erfolgsfaktor erwiesen. 

Starkes Wachstum in den nächsten Jahren

Diese sollen laut den Prognosen aller Experten auch in den nächsten Jahren kräftig ansteigen. Beobachter rechnen mit einem Wachstum von mehr als 6,6 Prozent pro Jahr. Bereits 2027 sollen die Umsätze 243 Milliarden Dollar pro Jahr erreicht haben. Dieses Volumen teilt sich auf insgesamt vier Teilbereiche auf. Dabei dominieren klar die Mobile Games, vor den Online Games, Download Games und Gaming Networks.

Die Zahl der User soll bis 2027 auf mehr als 2,8 Milliarden weltweit ansteigen. Diese bescheren den Produzenten einen Erlös pro Nutzer von mehr als 71 Euro. Wenig überraschend wird der Hauptanteil dieser Summen in den USA lukriert. Bald wird jeder dritte Mensch auf der Welt dazu beitragen, dass die Umsätze weiter anwachsen.

Zwar könnte man auf den ersten Blick vermuten, dass der Großteil des Geldes bei den Spielkonsolen erwirtschaftet wird, doch dieser Eindruck täuscht. Mobile Games führen die Segmente an und konnten vor allem in den letzten Jahren stark profitieren. Das ist unter anderem auf den Trend hin zu mobilen Endgeräten und auf die weltweiten Entwicklungen ab 2020 zurückzuführen. Jene Videospiele, die man auch abends auf der Couch oder in einer Pause am Smartphone spielen kann, haben völlig neue Zielgruppen erschlossen und entwickelt. 

Durchschnittsalter beträgt 38 Jahre

In Deutschland spielen sechs von zehn Bürgern Computer- und Videospiele. Das gilt für Frauen wie für Männer gleichermaßen. Der Anteil der Spielerinnen beträgt 48 Prozent. Das Durchschnittsalter ist auf 38 Jahre gestiegen. Allein diese Zahl beweist schon, dass Gaming mitten in der Gesellschaft angekommen ist. Das erklärt auch die hohe Durchdringungsrate und den Erfolg an den Kassen.

Wie der Verband der Games-Branche in Deutschland zuletzt bekannt gab, ist immerhin ein Fünftel der Spieler im Deutschland zwischen 50 und 59 Jahren alt. Das beweist, dass viele Spieler aus den 1980er und 1990er Jahren dem Gaming treu geblieben und mit der Branche mitgewachsen sind. 2021 setzte die Branche in Deutschland 9,8 Milliarden Euro um. Das ist ein Sprung von 17 Prozent nach oben, wenn man das Vorjahr als Vergleich heranzieht. Dieser Boom war auch im Verkauf von Gaming-Hardware spürbar, denn dieser zog um 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an.

Angesichts dieser glänzenden Zahlen kann die Gaming-Branche auch in Zukunft auf sprudelnde Umsätze vertrauen. Immerhin stehen mit der 5G-Revolution, dem Metaverse und Virtual Reality technische Innovationen vor der Tür, die das Interesse weiter anheizen werden.

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2019: Social Gaming Trends

Das wissen offenbar sehr viele Menschen zu schätzen, denn Gamer machen ganze 25 Prozent der monatlich aktiven Nutzer auf Facebook aus. Dabei bietet das App-Zentrum von Facebook sowohl Spiele für Neulinge, die nach einem Zeitvertreib suchen als auch für passionierte Dauerspieler.

Criminal Case

Das von Pretty Simple entwickelte Spiel Criminal Case ist seit 2013 nicht mehr aus dem Facebook Gaming Universum wegzudenken. Das wird sich aller Voraussicht nach auch 2019 nicht ändern. Der Protagonist ist ein Polizeiermittler, der je nach aktueller Aufgabe Wimmelbilder, Schiebepuzzle oder Suchbilder lösen muss. Der Avatar des Detektivs kann von jedem Spieler individuell anhand eines Kataloges zusammengestellt werden, wobei mit steigendem Level neue Items freigeschaltet werden. In den fiktiven Städten Grimsborough und Pacific Bay warten spannende Herausforderungen auf die Spieler und in dem dritten Teil „Save the world“ reist der Ermittler sogar in verschiedene Orte rund um den Globus, um Verbrechen aufzuklären.

Texas Hold´em Poker

 Texas Hold´em Poker wurde von Zynga explizit für Facebook entwickelt und ist mittlerweile das meistgenutzte Poker-Onlinespiel der Welt. Bei diesem Multiplayer-Game spielen die Nutzer das beliebte Pokerspiel Texas Hold´em online in einem sozialen Kontext. Die Spieler können in der virtuellen Casino-Lobby zwischen Standard-Tischen, Turnieren oder exklusiven VIP-Tischen auswählen. Spieler können sich gegenseitig Geschenke zukommen lassen und sich mit ihren Konkurrenten auf einer Rankingübersicht vergleichen. Wer hierbei auf den Geschmack von Casinos gekommen ist, der kann auf Spielautomatenseiten weitere spannende Spiele entdecken und bequem von zu Hause aus zocken.

Candy Crush Saga

An diesem Facebook Dauerbrenner führt auch 2019 kein Weg vorbei. Das Spiel ist mit 50 Millionen aktiven Nutzern im Monat unangefochten und nach wie vor das beliebteste Online-Game auf Facebook. Für die wenigen Leser, die das Puzzle-Videospiel noch nicht kennen: Ziel des Spiels ist es, Süßigkeitenpaare durch horizontales oder vertikales Bewegen einzusammeln. Jedes Level verlangt eine gewisse Zielsetzung, die in einer begrenzten Anzahl an Zügen oder in einer bestimmten Zeit absolviert werden muss. Das mag vielleicht nicht sehr spektakulär klingen, entfaltet aber eine unglaubliche Suchtwirkung und hat fast schon einen hypnotischen Entspannungseffekt. Kein Wunder also, dass mehr Menschen im Monat Candy Crush spielen als Spanien Einwohner hat!

Game Streaming Hub

 Seit Mitte 2018 hat Facebook eine spektakuläre Neuerung zu bieten: Das soziale Netzwerk hat eine zentrale Anlaufstelle zum Streamen von Videospiel-Videos eingerichtet. Unter der URL Fb.gg kann jeder den Gamern beim Zocken zusehen und das Geschehen live kommentieren. Nutzer können zudem sehen, wer gerade live streamt oder einen bestimmten Stream von einem gewünschten Spiel heraussuchen. Aktuell zeigt Facebook hauptsächlich Live-Übertragungen des extrem populären Spiels Fortnite: Ungefähr 4.000 Spieler streamen das Battle Royale Spiel für ihre 230.000 Zuschauer.

Also ran ans Smartphone, denn Facebook hat so viel mehr zu bieten als Urlaubsfotos und Geburtstagserinnerungen. Noch dazu liegt man beim Gamen voll im Trend, denn: Egal, ob jung oder alt, weiblich oder männlich, inzwischen zockt jeder zweite Deutsche regelmäßig in virtuellen Welten – Tendenz steigend!

2016: Alte Mädchen gamen mehr?

Eine Erhebung im Rahmen der Statista Market Analytics ergab vor einiger Zeit, dass Männer zwar die häufigeren Spieler sind, aber Frauen vor allem im Alter aufholen. Maximal 4,09 Millionen Männer (Alter 25-34 Jahre) haben 2016 ein Download-Game gekauft. Der höchste Wert bei Frauen liegt in derselben Altersgruppe, bei 3,19 Millionen. Aber den 40ern ändert sich aber das Verhältnis. Waren bis dahin Männer die größten Gamer, sind es nun die Frauen.

Welche Gründe kann das haben? Omas, die für Enkel Spiele kaufen? Gelangweilte Hausfrauen, die Zeit haben, und überarbeitete Ehemänner, die diese Zeit zum Spielen nicht mehr haben? Das Datenmaterial gibt leider keine Antworten, aber es ist interessant zu sehen, dass sich die Verhältnisse im Alter umkehren und anscheinend Frauen den größeren Spieltrieb aufweisen.

AlterGekaufte Spiele (Männlich)Gekaufte Spiele (Weiblich)
16-24 Jahre4,06 Mio.2,63 Mio.
25-34 Jahre4,09 Mio.3,19 Mio.
35-44 Jahre3,72 Mio.2,66 Mio.
45-54 Jahre2,04 Mio.2,27 Mio.
55+ Jahre1,06 Mio.1,16 Mio.

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