Lernen von den Profis: Social Media Do’s and Don’ts

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Für Online-Marketing-Agenturen gehören Social Media zum Tagesgeschäft. Bereits 22 Prozent der Social Media-Aufgaben in Unternehmen werden an externe Agenturen abgegeben. Es liegt nahe, dass diese Online-Marketing-Agenturen auch selbst sehr aktiv in den sozialen Medien sind und als Vorbild für andere Unternehmen dienen können. Aber stimmt das überhaupt?

Diesen Fragen sind die Kollegen bei webZunder mit der Social Media-Studie 2017 für Agenturen nachgegangen. Das Resultat: Viele spannende Erkenntnisse rund um das Thema Social Media und Agenturen. Und mindestens genauso interessant: Was können wir (und Sie) daraus für die eigenen Online-Auftritte lernen?

Social Media-Studie für Agenturen

Social-Media-Studie für Agenturen
Social-Media-Studie für Agenturen

Untersucht wurden die Social Media-Auftritte der 50 erfolgreichsten Digitalagenturen Deutschlands 2016. Als Basis dient das Agenturranking des BVDW. In die Studie einbezogen wurden die zehn beliebtesten sozialen Netzwerke und der eigene Agentur-Blog.

Das Ergebnis: Die untersuchten Agenturen sind durchaus aktiv im Social Web! Im Schnitt bespielt jede der Agenturen sieben verschiedene Social Media-Plattformen. Es lassen sich gewisse Muster aber auch Unterschiede im Umgang mit sozialen Medien der einzelnen Agenturen erkennen. Aus unseren Erkenntnissen haben wir 6 Social Media Do’s and Don’ts für Sie entwickelt.

6 Social Media Do’s and Don’ts

✔️️ Starten Sie mit den bewährten Netzwerken

  • Die Top 50 Agenturen verlassen sich vor allem auf die Social Media-Plattformen Facebook, LinkedIn und XING. Mindestens 94 Prozent der Agenturen sind dort mit einem Profil vertreten.
  • Starten auch Sie mit den bewährten Netzwerken. Der Vorteil: Es gibt eine Vielzahl von Artikeln, Tipps und Tricks oder Ratgeber darüber, was auf diesen Netzwerken funktioniert und was nicht. Versuchen Sie von diesem Know-How zu profitieren!
  • Sind die bewährten Social Media-Plattformen erst einmal im Einsatz und die ersten positiven Resultate sind zu erkennen, können Sie Ihre Social Media-Präsenz ausbauen und neue Netzwerke ausprobieren!
Starten Sie mit den bewährten Netzwerken
Starten Sie mit den bewährten Netzwerken

✔️️ Sorgen Sie für Abwechslung auf Ihren Social-Media-Profilen

  • Die Top 50 Agenturen Deutschlands legen vor allem auf Twitter und Facebook Wert auf verschiedene Beitragsarten. 81 Prozent der Agenturen posten mindestens drei verschiedene Arten von Inhalten auf Twitter, bei Facebook sind es 68 Prozent.
  • Abwechslungsreiche Inhalte führen zu mehr Interaktionen auf Ihren Profilen und sorgen dafür, dass Ihre Zielgruppe interessiert bleibt. Verlassen Sie sich nicht nur auf reine Text-Posts! Es gibt unzählige Möglichkeiten kreativ zu werden. Posten Sie beispielsweise Fotos vom letzten Ausflug mit Ihrem Team, ein kurzes Video vom letzten Kundenprojekt oder ein witziges GIF aus dem Agenturalltag!
Sorgen Sie für Abwechslung auf Ihren Profilen
Sorgen Sie für Abwechslung auf Ihren Profilen

 

✔️️ Berücksichtigen Sie die Eigenheiten der einzelnen Netzwerke

  • Nur 42 Prozent der Top-50-Agenturen posten mindestens dreimal in der Woche einen neuen Beitrag auf Twitter. Dabei twittern 92 Prozent der Unternehmen mit Twitter-Account einmal am Tag, 42 Prozent davon sogar ein-bis fünfmal am Tag. Twitter ist ein Netzwerk, dass sich durch seinen aktuellen und schnelllebigen Charakter auszeichnet. Das sollten Unternehmen bei ihrem Online-Marketing berücksichtigen.
  • Es gibt hunderte Social Media-Plattformen, die sich unter anderem in Nutzergruppen, Art der Inhalte und auch Aktualität unterscheiden. So sollten einige Netzwerke häufiger bespielt werden als andere.

❌ Social Media-Trends als Pflicht ansehen

  • Die Landschaft der Social Media-Plattformen wird immer wieder durch neue Netzwerke bereichert. Ein aktuelles Beispiel: Snapchat. Snapchat ist ein soziales Medium, das vor allem jüngere Zielgruppen anspricht. 30 Prozent der sogenannten Millennials in den USA nutzen es. Mit mehr als 200 Millionen Nutzern weltweit und pro Sekunde 20.000 geteilten Fotos birgt das Netzwerk viele Chancen für Unternehmen.
  • Die zentrale Fragen: Wie präsentiert man sich als Unternehmen? Was funktioniert und was nicht? Laut einer Studie folgen 81,8 Prozent der Nutzer keinen Unternehmen auf Snapchat. Auch die Top 50 der erfolgreichsten Agenturen trauen sich (noch) nicht an Snapchat heran. Nur eine der untersuchten Agenturen ist dort zu finden.
  • Sie müssen nicht jeden Trend mitmachen. Damit wollen wir nicht sagen, dass Sie keine “trendigen” Netzwerke ausprobieren sollten. Trotzdem gehört Snapchat nicht zum Standard-Repertoire. Wichtig ist, dass Sie sich bewusst machen, was Sie mit der Nutzung erreichen wollen und den Fokus auf Ihre Kunden legen. Betreuen Sie vorwiegend Kunden im B2B-Bereich? Dann ist Snapchat vielleicht weniger relevant für Ihr Unternehmen und der Trend darf gerne noch auf Sie warten.
Social-Media-Trends sind keine Pflicht - doch viele Agenturen nutzen Netzwerke wie Instagram, Pinterest und Snapchat kaum.
Social-Media-Trends sind keine Pflicht – doch viele Agenturen nutzen Netzwerke wie Instagram, Pinterest und Snapchat kaum.

❌ Nicht vom Expertenwissen anderer profitieren

  • Die Top 50 Agenturen Deutschlands nutzen soziale Medien vor allem für die Verbreitung eigener Inhalte. Das gilt insbesondere für berufliche Netzwerke wie LinkedIn und XING, aber auch für Google+. Twitter hingegen ist das Netzwerk mit den meisten Inhalten anderer Nutzer. 63 Prozent der Agenturen posten nicht ausschließlich Inhalte des eigenen Unternehmens.
  • Nutzen Sie die das Wissen anderer – kuratieren Sie beispielsweise interessante Artikel, kommentieren und teilen Sie die Posts Ihrer Partner oder teilen Sie die Beiträge Ihrer Mitarbeiter. So bauen Sie sich ein Netzwerk auf, haben weniger Aufwand beim Erstellen eigener Inhalte und sorgen nebenbei für mehr Abwechslung in Ihren Social Media-Profilen.

❌ Das Impressum vergessen

  • Im Rahmen unserer Untersuchung konnten wir immer wieder beobachten, dass in einzelnen Social-Media-Profilen der Top 50 Agenturen die rechtlichen Hinweise fehlen. Das gilt vor allem für Bildplattformen. Bei 89 Prozent der Instagram-Profile und 84 Prozent der Pinterest-Profile fehlt das Impressum. Auch LinkedIn liefert mit 81 Prozent kein besseres Ergebnis.
  • Denken Sie an die rechtlichen Hinweise in Ihren Social Media-Profilen. Im Arbeitsalltag können solche Dinge schnell mal untergehen und vergessen werden. Dabei herrscht in Deutschland eine Impressumspflicht für gewerblich genutzte Social Media-Auftritte. Das gilt eben nicht nur für die bewährten sozialen Netzwerke, sondern auch für Bild- und Videoplattformen. Mit wenig Aufwand sind Sie rechtlich auf der sicheren Seite.

Das Fazit

Von den Social Media-Auftritten der 50 erfolgreichsten Online Marketing-Agenturen Deutschlands können wir alle viel lernen. Diese Agenturen beschäftigen sich täglich mit sozialen Medien und machen vieles richtig. Auch aus den kleinen Fehlern oder dem Verbesserungspotential anderer können wichtige Schlüsse für das eigene Marketing gezogen werden. Die Social Media-Studie für Agenturen liefert eine Vielzahl weiterer interessanter Erkenntnisse rund um Agenturen und Social Media. Hier geht es zur kompletten Studie.

Nachtrag: Bonus-Don’t

❌ Bildrechte verletzt

  • Neben dem Impressum sind die urheberrechtlichen Angaben am Wichtigsten. Besonders bei Verletzungen des Bildrechts können teure Abmahnungen ins Haus flattern. Lizenzverträge wie nach Creative Commons können da helfen:

 

Quellen: Brandwatch

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