Social Media hat sich im Lauf der Jahre in Deutschland gewandelt: Vor zehn Jahren war studiVZ das heiĂe Ding, vor fĂŒnf Jahren konnte man ĂŒber Facebook alles verkaufen und heute ist Social Media ein Werkzeug fĂŒr Hassreden und Spaltung. Richtig? Wie ist der aktuelle Status Quo bei Social Media? Mit Zahlen, Daten und Fakten besprechen wir das im Podcast + Ausblick.
Social Media in Deutschland: Das sind die aktuellen Zahlen fĂŒr 2019
2018 war kein gutes Jahr fĂŒr Social. Facebooks unendliche Datenskandale haben zum schlechten Ruf ebenso beigetragen wie die ganzen Missdeutungen zur Datenschutz-Grundverordnung (mich könnt ihr ĂŒbrigens hier als Datenschutzbeauftragten bestellen, auch fĂŒr Checks). Wie wird 2019? FĂŒr den aktuellen Stand haben wir euch eine tolle Infografik bereitgestellt, die ihr hier findet oder ĂŒber den Bildlink:
GAFA und BAT sind AbkĂŒrzungen fĂŒr die wichtigsten Tech-Unternehmen in den USA bzw. China. GAFA steht hier fĂŒr Google, Amazon, Facebook, Apple. Gelegentlich werden auch Tesla oder Microsoft ergĂ€nzt, so dass wir GAFAT oder GAFAM bekommen.
BAT steht fĂŒr Baidu (Google-Ăquivalent), Alibaba (Amazon-Konkurrent) und Tencent (Social-Media-Riese).
Wir erwarten, dass sich diese Konkurrenz auch in Zukunft fortsetzt und intensiviert. Allein Alibaba gehört bereits in Deutschland zu den Top 50 der beliebtesten Websites.
Erkenntnis: Social Media ist gekommen und bleibt – wandelt sich aber auch!
Facebooks Stern ist teilweise am Sinken, YouTube nutzt jeder (nur erstellen zu wenige Leute auch Videos), Google+ ist tot, Musical.ly wurde zu Tik Tok, Twitter hat ein Finanzierungsproblem, XING ist nur in Deutschland relevant …
All diese Beispiele sollen zeigen: Social Media ist da und bleibt da. Aber die Zeit der groĂen allumfassenden Plattformen ist vorbei. Spezialisierung, Zielgruppenbildung und das Einnisten in Nischen steht an.
Social-Media-Marketing gehört zu den Online-Marketing-Disziplinen, die einem stetigen Wandel unterliegen, was bedeutet, dass Marketingverantwortliche besonders viel Zeit und Aufmerksamkeit in diese investieren mĂŒssen um stets optimale und nachhaltige Ergebnisse erzielen zu können. Besonders zum Anfang des Jahres, wenn wichtige Marketingbudgets festgelegt und verteilt werden, fragen sich viele Webmaster und Manager, …
Im Oktober/November diesen Jahres sind zum Thema Jugend und ihre Internetnutzung, zwei Studien herausgekommen, ĂŒber die wir unbedingt noch im gleichen Jahr berichten möchten. Was diese besagen und ob wir uns Sorgen machen mĂŒssen, erfahrt ihr im Beitrag.
Was sagen die Studien und was sagen Jugendliche selbst?
Das DIVSI (Deutsches Institut fĂŒr Vertrauen und Sicherheit im Internet) veröffentlichte die Studie 2018, mit dem Untertitel âEuphorie war gesternâ. In dieser relativ umfangreichen Studie, dreht es sich generell um die Medien- und Internetnutzung von Jugendlichen.
Hier ganz wichtig, ist das Methodische vorgehen. Zum Beispiel die Frage âWas sind Jugendliche?â, ist lt. DIVSI folgendermaĂen definiert:
Die Studie besteht aus einem qualitativen und quantitativen Teil. In der quantitativen ReprĂ€sentativbefragung, wurden insgesamt 1.730 Jugendliche und junge Erwachsene befragt. 1.250 davon online und 480 davon persönlich. Eine tiefergehende ErklĂ€rung, liefert der nachfolgende grafische Ăberblick.
Was sind die Kernergebnisse?
Generell besagt die Studie, dass das Internet fĂŒr heutige Jugendliche selbstverstĂ€ndlich geworden ist. WĂ€hrend 2014 noch zwei Prozent der jungen Menschen zwischen 14 und 24 offline waren, gibt es in dieser Altersgruppe heute keine Offliner mehr. 99 Prozent nutzen das Internet tĂ€glich, 2014 waren es noch 71 %. Auch die ARD-ZDF-Onlinestudie von 2017 und 2018, kommt auf ein ganz Ă€hnliches Ergebnis.
Zudem sind 99,8 Prozent der in  Deutschland lebenden, zwischen 14 und 24 Jahre alten Personen, auch Smartphone-Besitzer. Insgesamt nur 7 Prozent steht heute kein mobiles Datenvolumen fĂŒr die Internetnutzung zur VerfĂŒgung.
Sichtweise auf das Internet
Einen kleinen Auszug der aussagekrÀftigsten Statements, haben wir in nachfolgender Grafik zusammengefasst.
Internet-Milieus
Im Zuge der Studie wurden zudem die Internet-Milieus untersucht und die Ergebnisse denen aus 2014 gegenĂŒbergestellt. Betrachtet wurden Bildungsgrad, von niedrig bis hoch und die Grundorientierung, von traditionell bis postmodern.
Die VerĂ€nderung in diesem Zeitraum ist durchaus interessant. Zum Beispiel sind âdie Vorsichtigenâ und âdie Verunsichertenâ gĂ€nzlich weggefallen, âdie Enthusiastenâ – in groĂer Zahl – dafĂŒr dazugekommen.
Aus nachstehender Grafik können sÀmtliche Details herausgelesen werden.
Sicherheit
Beim Thema Sicherheit gibt es einige Punkte, die nicht nur auf die heutigen Jugendlichen zutreffen. Spam und der Befall mit Schadsoftware beispielsweise, kommen schon lange vor und betreffen alle Altersgruppen.
Was in den letzten Jahren jedoch hinzugekommen ist, sind sind Beleidigungen, Hate und Tracking.
Daraus resultiert vermutlich auch der Trend, sich immer mehr in geschlossene Gruppen – sogenannte Peergroups – zurĂŒckzuziehen und somit einen âgeschĂŒtzten Raumâ zu schaffen und so zu kontrollieren, wen Informationen die ich teile, ĂŒberhaupt erreichen.
Die Einstellung zum Sammeln und Verwerten privater Daten und personalisierter Werbung jedoch, ist durchaus ausgeglichen. Es gibt keine wirklichen AusreiĂer, an denen man einen eindeutigen Trend festmachen kann.
Beim Thema Sicherheit der persönlichen Daten im Internet, wurde als Vergleichsjahr wieder das Jahr 2014 herangezogen. Die gröĂten VerĂ€nderungen gab es bei der Angabe âEher sicherâ und âVöllig unsicherâ. Dies lĂ€sst erkennen, dass Jugendliche im Vergleich zunehmend kritischer werden.
Geschlechterunterschiede
Bei der Risikowahrnehmung der Internetnutzung, gibt es einen Unterschied zwischen weiblichen und mĂ€nnlichen Nutzern. Weibliche Internetnutzer sehen sich bereichsĂŒbergreifend generell einem gröĂeren Risiko ausgesetzt. Dies mag teilweise an einer erhöhten SensibilitĂ€t fĂŒr diese Themen liegen, dass aber zum Beispiel Diebstahl und Verbreitung von privaten und intimen Inhalten sowie Stalking eher Frauen betrifft, wurde auch durch den iCloud Leak von 2014 – auch The Fappening oder Celebgate genannt – ersichtlich.
Dazu passend, möchten wir eine Studie von Amnesty International verlinken. In dieser wurden Statistiken aufgestellt, wie oft es auf Twitter zu Beleidigungen, Hasskommentaren und Ăhnlichem Frauen gegenĂŒber kommt. Die Ergebnisse sind erschreckend. #ToxicTwitter
Pew-Research-Studie (USA)
ErgĂ€nzend zur DIVSI-Studie, möchten wir an dieser Stelle noch die Pew-Research-Studie (Pew ist ein bekanntes US-Institut) erwĂ€hnen. Hier ist zu beachten, dass die Studie sowie die daraus resultierenden Ergebnisse, nur fĂŒr die USA gelten. Befragt wurden 1730 Jugendliche im Alter von 13 – 17 Jahren.
Eine durchaus interessante Info die wir gerne herausheben möchten ist, dass die Jugendlichen generell positiv gegenĂŒber Social Media eingestellt sind. Man ist zwar durchaus kritisch, die positiven Aspekte werden aber gegenĂŒber den Negativen hervorgehoben.
An dieser Stelle möchten wir gerne an den Gartner Hype-Zyklus erinnern. Dieser stellt dar, welche Phasen bei der EinfĂŒhrung neuer Technologien durchlaufen werden. Angefangen bei ĂŒberzogenen Erwartungen, gefolgt vom Tal der EnttĂ€uschungen, gelangt man dann ĂŒber den Pfad der Erleuchtung an den Punkt, an dem man effektiv damit arbeiten kann.
FĂŒr die Gamer unter euch bedarf es vermutlich keiner detaillierten ErklĂ€rung, fĂŒr alle anderen – die Discordapp bietet neben den Standardfunktionen eines Messengers noch einiges mehr – und bei uns erfahrt ihr was sie alles kann.
Was ist Discord?
Bei Discord handelt sich um ein kostenloses Programm fĂŒr Instant Messaging, Chat und Sprachkonferenzen, das fĂŒr Computer und MobilgerĂ€te entwickelt wurde, âum Gamer zusammenzubringenâ. Der Dienst kann als Webanwendung im Browser oder mit proprietĂ€rer Client-Software auf allen gĂ€ngigen Betriebssystemen genutzt werden. (Wikipedia)
Hier einige Eckdaten:
Entwickler: Hammer & Chisel
Erscheinungsjahr: 2015
Lizenz: proprietÀr
Betriebssystem: macOS, Windows, Android, iOS, Linux
Discord kann als Browseranwendung oder als App fĂŒr Tablet oder Handy heruntergeladen werden.
In den letzten 3 Jahren hat sich die Anwendung von einer Alternative zu TeamSpeak, Ventrilo oder Skype entwickelt, zu einer neuen Form von Internet-Forum. Ganz Àhnlich der Plattform Reddit.
Weil diese App ĂŒber verschiedenste Funktionen wie VoiceChat, regulĂ€re Chats, persönliche Chats, Freundesgruppen und groĂe Fan-Server verfĂŒgt und zudem die Kombination von Chat und Forum viele Leute anspricht, ist Discord immer populĂ€rer geworden.
Wie hat sich Discord entwickelt?
Mit derzeit 180.000 Nutzern, wird der gröĂte Server fĂŒr Fortnite verwendet. Daran kann man schon erkennen, dass sich Discord auf Gamer/Gaming spezialisiert hat, auch wenn man die Anwendung – wie bereits erwĂ€hnt – vielseitig einsetzen kann.
Es gibt viele Fangemeinden die einen Discord-Server gegrĂŒndet haben. Beispielsweise bietet Miracle of Sound seinen UnterstĂŒtzern auf Patreon exklusiven Zugriff auf seinen Discord-Server. Generell hat sich zwischen diesen beiden Plattformen eine Art Symbiose entwickelt.
Auf einem Server können Unterkategorien – sogenannte Channels – angelegt werden, um einzelne Themenbereiche abzugrenzen. Dies funktioniert Ă€hnlich wie bei Twitter mit Hashtags – beispielsweise #Musik etc. Am ehesten kann dies verglichen werden mit geschlossenen WhatsApp-Gruppen, Channels bei Slack und allem voran IRC-Chats. Auch ein Vergleich zu Mastodon kann gezogen werden, wobei es sich hier – im Gegensatz zu Discord – um eine Open Source-Software handelt.
Zusammenfassend kann man sagen, dass es die Anwendung schon ein Instant Messenger ist, allerdings zusĂ€tzlich zu den Funktionen von beispielsweise WhatsApp oder Telegram, die Funktion eines Forums erfĂŒllen kann.
Discord: Eine Zukunft von Social Media?
Da Discord mehr oder weniger ein âBest ofâ aus verschiedenen Anwendungen darstellt, ist es durchaus vorstellbar, dass diese Plattform eine Zukunft von Social Media darstellt.
Auch als Dokumentation fĂŒr Unternehmen, Organisationen oder Gruppen ist Discord durchaus eine gute Alternative.
Discord sollte zukĂŒnftig nur darauf achten, sich selbst nicht im Weg zu stehen. Beispielsweise wurden die Nutzungsbedingungen in den letzten Wochen dahingehend erweitert, dass es Nutzern nicht möglich ist, im Fall des Falles mit einer Sammelklage gegen Discord anzutreten. Nach europĂ€ischem Recht wĂ€re dies so auch nicht haltbar, nach amerikanischem Recht sehr wohl.
Hinweis von unserer Seite: Sollte man unternehmerisch auf solchen Plattformen unterwegs sein, ist man generell gut beraten, verstĂ€rkt darauf zu achten, dass alles rechtlich sicher ist, ansonsten kann es ganz schnell zu rechtlichen Problemen fĂŒhren.
Was denken wir darĂŒber?
Bei uns ist Discord hauptsĂ€chlich fĂŒr die Kommunikation mit Gruppen oder als NewsFeed in Verwendung und neben Twitter eines der meist verwendeten Tools.
Auf jeden Fall möchten wir an dieser Stelle jedoch noch ein paar Open Source und Non-Commercial-Alternativen erwĂ€hnen. Neben Psi, Pidgin und Fire ist unser persönlicher Tipp MEGAchat. Hier handelt sich um einen klassischen Cloud-Anbieter, der parallel dazu eine Chat-Funktion anbietet. MEGA ist ein Unternehmen aus Neuseeland bietet seinen Nutzern eine gewaltige VerschlĂŒsselung. Mittlerweile wurde unter Open-Source-Lizenz auch der Quelltext veröffentlicht, somit kann dies auch jederzeit nachgeprĂŒft werden.
Der Ausdruck âDigitale Demenzâ wird immer öfter gehört und ist sicher Einigen bereits ein Begriff. Was das jedoch genau bedeutet, ist allerdings den Wenigsten klar. Daher möchten wir das Thema in diesem Beitrag nĂ€her beleuchten.
Was ist digitale Demenz?
In einer Marktstudie von myMarktforschung wurde nachgefragt, wie hĂ€ufig Erinnerungsfunktionen – fĂŒr Geburtstage, Termine oder Ăhnlichem – von technischen GerĂ€ten genutzt werden. Demzufolge wird dieser âServiceâ von 28,1% der Befragten nicht genutzt. Dem gegenĂŒber stehen jedoch 20,9%, die diese Funktionen tĂ€glich nutzen!
Somit kann (oder will) jeder 5. sich keine Termine merken mĂŒssen, da es â zugegebenermaĂen – unbequemer ist oder weil es auch in manchen FĂ€llen nicht möglich ist, sich die Masse an Terminen zu merken.
Im Grunde handelt es sich â so beschreibt es Manfred Spitzer in seinem Buch âDigitale Demenz 2012â – um eine Verminderung der GedĂ€chtnisleistung durch medialen Konsum â vor allem Internet. Der Begriff wurde durch Forscher wie ihn, Markus Appel und Constanze Schreiner geprĂ€gt.
Manfred Spitzer ist jedoch sehr umstritten da er die Position vertritt, dass Videospiele unnötig und schĂ€dlich sind oder soziale Netzwerke Depressionen fördern wĂŒrden. GrundsĂ€tzlich sehen wir diese These nicht als falsch an â vor allem wenn man sich die Entwicklungen auf Instagram (Stichwort Körperkult) nĂ€her ansieht â sind aber auch der Meinung, dass eher bereits vorhandene Tendenzen gefördert und nicht erst entwickelt werden.
Um nicht einseitig zu bleiben, haben wir uns ergĂ€nzend dazu die â in der Vergangenheit ebenfalls stark kritisierte und diskutierte â Microsoft-Kanada-Studie von 2015 angesehen.
Auch In dieser Studie wurde untersucht, ob sich unser Erinnerungsvermögen durch die Nutzung des Internets verschlechtert hat.
Innerhalb von 13 Jahren soll sich unsere Aufmerksamkeitsspanne von 12 auf 8 Sekunden reduziert haben. Im Vergleich dazu â ein Goldfisch hat eine Aufmerksamkeitsspanne von 9 Sekunden!
Die Studie wurde von Microsoft aufgrund von âUnsauberkeitenâ und der starken Kritik bereits zurĂŒckgezogen und es finden sich bei Microsoft selbst, keinerlei Hinweise oder Links mehr dazu.
Generell gilt aber festzuhalten: Aufmerksamkeitsspanne und GedÀchtnisleistung sind nicht ein und dasselbe!
Ebenso besteht der Trend zu Kurzinformationen nicht erst seit des massiven Anstiegs der Internetnutzung, sondern ist bereits seit Jahrzehnten auch anhand von TV-Werbung messbar. Denn dass sich unser GedÀchtnis sowie unsere Aufmerksamkeitsvermögen generell verschlechtert hat, wurde bereits in mehreren Studien bewiesen.
Unsere Meinung dazu ist, dass unser Gehirn energieeffizient arbeitet und wir â weil wir es nicht mehr mĂŒssen â unsere GedĂ€chtnisleistung nicht mehr in vollem Umfang nutzen. Somit haben wir uns diese FĂ€higkeit StĂŒck fĂŒr StĂŒck âabtrainiertâ. Die gute Nachricht jedoch ist â man kann sich alles wieder âantrainierenâ.
Aufgrund unseres immer schneller werdenden Alltags mit einer immer gröĂeren Flut an Informationen, sind wir jedoch auch gezwungen, Bestimmte âauszulagernâ.
Beispielsweise – die Zeit die wir vor Bildschirmen verbringen macht bereits einen betrĂ€chtlichen Teil unseres Tages aus. In dieser ganzen Zeit, âkonsumierenâ wir fortwĂ€hrend neue Informationen.
Wissenschaftlich gestĂŒtzt ist jedoch, dass wir heute tendenziell weniger Zeit haben um uns Informationen einverleiben zu können. Schlichtweg weil wir auch durch die Globalisierung ein Vielfaches an Informationen erhalten, als es noch vor beispielsweise 50 Jahren der Fall war.
FOMO
Mit dem Ăberangebot an Informationen, hat sich auch das FOMO-Syndrom entwickelt.
âFear of missing outâ – zu deutsch âAngst, etwas zu verpassenâ – ist auch ein Mitgrund warum wir immer mehr konsumieren.
Time Well Spent – Was denken wir darĂŒber?
Der Begriff âTime Well Spentâ hat sich Anfang 2018 in den sozialen Netzwerken wie unter anderem auch Facebook etabliert. Diese Kampagne basiert auf der Organisation Humane Tech, vom Ex-Google-Mitarbeiter Tristan Harris und wurde gestartet, weil den Usern ein besseres Benutzererlebnis geboten werden soll.
Marc Zuckerberg hat Anfang 2018 auf seinem Facebookprofil einen Beitrag veröffentlicht, in dem er unter anderem gesagt hat:
âContinuing our focus for 2018 to make sure the time we all spend on Facebook is time well spentâŠâ
feeling a „responsibility to make sure our services arenât just fun to use, but also good for people’s well-being“
hope to „make time on Facebook time well spent: where we’re strengthening our relationships, engaging in active conversations rather than passive consumption, and, when we read news, making sure it’s from high quality and trusted sources.â
Zusammengefasst soll die Zeit auf Facebook gut genutzt werden, das Wohlbefinden der Nutzer fördern und qualitativ hochwertige Inhalte weniger konsumiert als aktiv mitgestaltet werden.
Dies erinnert stark an das âCasino-Gesetzâ. Die Gesundheit der Spieler soll gefördert werden, potenzielles Suchtverhalten frĂŒh erkannt und Dem entgegengewirkt werden. Denn suchtkranke Spieler spielen eine Zeit lang exzessiv, sind dann aber als Kunden verloren.
Die Thematik wurde auch bereits von anderen Unternehmen aufgegriffen.
Netflix & Co. machen sich Sorgen?
Beim Konsumieren von Serien auf Netflix wird der Zuseher neuerdings zwischendurch gefragt, ob er ânoch da istâ oder ob die Serie âxyz noch geschaut wirdâ. Dadurch ist man gezwungen zu handeln und wird aus dem Trott des âpassiven Dauerguckensâ herausgerissen.
Bedenklich ist auf jeden Fall, dass sich Unternehmen die eigentlich davon leben die Nutzer möglichst oft auf ihre Plattform zu holen, die dann möglichst lange dort verweilen sollen schon Sorgen machen. Wie schlimm ist die Situation bereits?
âTime Well Spentâ ist eigentlich eine Reaktion auf die Ăberforderung die heute herrscht und hĂ€ngt daher auch mit dem Thema âDigitale Demenzâ zusammen. Auf jeden Fall lĂ€d der Begriff ein, ĂŒber sein eigenes Nutzerverhalten nachzudenken und es zwischendurch auch in Frage zu stellen.
Kein anderes CMS-System hat gleichermaĂen die Webentwicklung verĂ€ndert wie WordPress. UrsprĂŒnglich als Open-Source-Software fĂŒr Blogs vom US-Amerikaner Matt Mullenweg entwickelt, gibt es aktuell in der Branche kein Vorbeikommen an WordPress.
WordPress: Das beste Behelfs-CMS der Welt
CMS steht fĂŒr Content Management Systemâ und ist â wie der Name selbst sagt – ein System zur Verwaltung von Inhalten.
Wir deklarieren WordPress hier als âBehelfs-CMSâ, weil es sich hierbei um kein natives CMS-System handelt sondern um ein Blog-System. Das bedeutet es ist nicht als inhaltliches Verwaltungstool gedacht, dessen âKernkompetenzâ das Katalogisieren, Kategorisieren und Strukturieren von Inhalten sind. Um ein weiteres Beispiel zu nennen – auch die Einbindung eines Onlineshops via Plug-ins macht WordPress nicht zu einem Shop-System.
Die W3-Stiftung (World Wide Web Foundation), die das Internet hinsichtlich Standards mit verwaltet, hat in einer Statistik festgestellt, dass 2/3 aller verwendeten CMS-Systeme WordPress sind. Weit abgeschlagen die klassischen CMS-Systeme wie Typo3, Drupal und Joomla â die beispielsweise hervorragend mit Ordnerstrukturen arbeiten können.
Wie funktioniert WordPress – unser Einsteiger-Guide zu Themes, Plugins & Co.
Um eine funktionstĂŒchtige Website zu erstellen werden 4 SĂ€ulen benötigt:
PHP als Programmiersprache
MySQL als Datenbank um die Inhalte zu speichern
CSS und HTML fĂŒr Layoutdefinition und optische Anpassungen
WordPress-Installation
Anleitung 5-Minuten-Installation, hier in Infografik-Form:
WordPress als Betriebssystem
Das leichtgewichtige Website-Betriebssystem benötigt als Rohinstallation in etwa nur 10 MB. Durch beispielsweise Themes, Plug-Ins, Dateien und Bilder wird das System jedoch immer weiter aufgeblÀht und kann auch hunderte MB umfassen.
WordPress gilt als beliebtestes CMS der Welt mit einem Markanteil von knapp ĂŒber 30 Prozent aller von W3 erfassten Websites weltweit:
Themes, Child Themes und Plugins
Unterteilt wird das System in Frontend und Backend. WĂ€hrend im Frontend die âfertigeâ Website dargestellt wird, werden im Backend sĂ€mtliche inhaltliche, funktionelle und optische Ănderungen und Anpassungen vorgenommen.
Zudem gibt es noch einige weitere Bausteine die das System âkomplett machenâ.
Das Theme bestimmt das gesamte Layout der Seite â Darstellung, Farbgebung, Effekte.
Ein Theme kann individuell ĂŒber das CSS geĂ€ndert werden. Dies ist jedoch nicht ratsam, weil mit jedem Update des Themes diese Ănderungen verloren gehen.
Zu diesem Zweck kann ein Child Theme erstellt werden. Der Vorteil ist, dass Modifizierungen erhalten bleiben und vor Allem auch AnfÀnger die Möglichkeit haben sich im CSS auszuprobieren ohne SchÀden am eigentlichen Theme zu verursachen.
Hier wird erklÀrt, wie ein Child-Theme installiert wird!
Bei Plug-Ins handelt es sich um kleine, zusĂ€tzliche Programme die quasi wie Handy-Aps in die WordPress-Seite integriert werden können. Beispielsweise fĂŒr das Einbinden von Shops, Social Media-Accounts, Wetterdaten, etc. Aktuell gibt es ĂŒber 56.000 Plug-Ins â Tendenz steigend!
Was denken wir ĂŒber WordPress 5.0 und Gutenberg?
Generell ist WordPress sehr einsteigerfreundlich und fĂŒr das Bloggen ideal geeignet. Das System ist sehr intuitiv und unterstĂŒtzt den User dadurch, dass es âmitdenktâ indem beispielsweise Weiterleitungen erfolgen können, auch wenn Links nicht vollstĂ€ndig erfasst werden oder RSS-Feeds fĂŒr jede Kategorie automatisch erstellt werden.
In der neuen Version 5.0 (aktuell 4.9.8) kommt Gutenberg. Hierbei handelt es sich um einen neuen Editor, der mit Kacheln arbeitet. Mit Gutenberg wird es möglich sein, Dinge frei auf der Seite zu platzieren â wie es derzeit mit VisualBuildern möglich ist. Beispielsweise: die Seite soll geteilt werden – im linken Bereich soll Text und im rechten Bereich das Bild eingebettet sein, ich möchte 2 Spalten etc.
Beim gegenwĂ€rtigen Editor handelt es sich um einen Text-Editor – die Umstellung wird daher etwas gewöhnungsbedĂŒrftig sein. Man hat jedoch auch unter 5.0 die Möglichkeit, jederzeit wieder mit dem klassischen Editor zu arbeiten.
Trotz der vielfĂ€ltigen Vorteile von Social Media ergeben sich auch Risiken: Neben groĂen Debatten, wie wir sie aktuell erleben in Politik und Gesellschaft erleben, ist ein alltĂ€glicheres Problem: Social Media und das Internet an sich beinhalten inzwischen viel Werbung. Werbung ist nicht immer gewollt In einer Umfrage von YouGov, die …
Lange waren Brettspiele etwas, was man mit Freunden und Familie spielte, und Computer- oder Handyspiele ein Zeitvertreib fĂŒr einsame Stunden. Doch diese Zeiten sind vorbei, denn auch digitale Games werden immer sozialer. Kein Wunder, denn mittlerweile spielen 42 Prozent der Deutschen und damit fast die HĂ€lfte der Bevölkerung Social Games. …
Dass deutsche Unternehmen nur unzureichend auf die DSGVO vorbereitet waren, ist kein Geheimnis. Doch wie sehen die Zahlen aus? Bonus: Wir haben zwei Podcastfolgen speziell zur DSGVO vorbereitet
Die wenigsten Unternehmen in Deutschland sind auf die DSGVO vorbereitet
Die folgende Grafik zeigt, in welchem Umfang sich deutsche Unternehmen mit der DSGVO und den damit zusammenhĂ€ngenden Ănderungen beschĂ€ftigen. Die Ergebnisse stammen aus fĂŒnf verschiedenen Branchen, befragt wurden die jeweiligen Marketing-Verantwortlichen.
In der Touristik Branche arbeiten 80 Prozent noch an der Umsetzung und 20 Prozent haben noch nicht einmal begonnen. Dagegen liegt die Weiterbildung  Branche im Vergleich ganz vorn, 17 Prozent sind konform, 58 Prozent in Bearbeitung und lediglich 25 Prozent haben sich mit dem Thema noch nicht auseinander gesetzt.
Die B2B-Unternehmen ziehen fast gleich mit 10 Prozent abgeschlossen, 51 Prozent in Bearbeitung und 39 Prozent noch nicht begonnen. Die Finanz & Versicherung Branche folgt mit 6 Prozent abgeschlossene DSGVO, 63 Prozent in Bearbeitung und 31 Prozent mĂŒssen sich noch arrangieren. Die Agenturen liegen mit 9 Prozent abgeschlossen, 65 Prozent in Bearbeitung und 9 Prozent noch nicht begonnen im Mittelfeld.
Woran scheitert nun die DSGVO in Deutschland?
505 Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern sehen als gröĂte Herausforderung den schwer abzuschĂ€tzenden Umsetzungsaufwand (66 Prozent) der Verordnung sowie die entstehende Rechtsunsicherheit (56 Prozent). Gefolgt davon sorgen die Unternehmen der zu kurze Umsetzungszeitraum und die mangelnde Umsetzungshilfe in der Praxis. Mit 32 Prozent steht die schwierige technische Umsetzung auf Platz fĂŒnf der Herausforderungen.
Fakt ist seit dem 25. Mai 2018 ist die Datenschutz-Grundverordnung in Kraft getreten und viele Unternehmen sind nicht DSGVO-Ready. Das können wir Àndern!
Podcast: DSGVO in 2x 30 Minuten
In den Mai- und Juni-Ausgaben der Onlinegeister haben wir uns mit dem Thema Datenschutz-Grundverordnung intensiv auseinandergesetzt. Dazu als Gast Lutz Hasse, der Landesdatenschutzbeauftragte des Freistaats ThĂŒringen.
Podcast: Play in new window | Download | Embed Abonnieren Google Podcasts | RSS | Abo Der Countdown lĂ€uft … nur noch wenige Tage bis zum Start der Datenschutz-Grundverordnung in Europa. Und wir haben den ThĂŒringer Landesdatenschutzbeauftragten Lutz Hasse im Interview! Deswegen haben wir uns dazu entschieden den Podcast einen Tag frĂŒher online zu stellen.
Podcast: Play in new window | Download | Embed Abonnieren Google Podcasts | RSS | Abo Wie ab sofort immer gibt es die neue Folge einen Tag vor der regulÀren Ausstrahlung als Podcast: Die DSGVO ist seit einem Monat in Kraft und die von vielen erwartete Apokalypse ist ausgeblieben.
In einer neuen Rubrik wollen wir auch immer wieder alltagstaugliche Tipps geben. Damit wir eben nicht nur ĂŒber Statistiken sondern auch Praktisches reden. Wozu Social-Media-Marketing? Wer etwas verkaufen will, muss heutzutage die sozialen Medien fĂŒr sich entdecken. Denn in der Welt der Public Relations und des Marketing geht nichts mehr …
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