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- Nutzer-Generationen: Baby Boomer bis Generation Alpha
- Facebook und Insta den Alten, Snapchat und TikTok den Jungen – stimmen die Klischees?
- Trends in Frankreich („Toujours fatigué“) und VR China („Laidback“ bzw. „躺平主义“ bzw. „Tǎng píng zhǔyì“ und „revenge saving“) deuten auf Corona-Folgen für jüngere Generationen hin
Jede Generation soll ihre Eigenheiten haben: Gern wird über die Generation Y und Generation Z gelästert: unentschieden, verhätschelt, empfindlich, besonders liberal, arbeitsunwillig oder politisch überkorrekt. Oder doch nicht? Dass das nicht stimmt, sollte klar sein. Doch in jedem Klischee steckt auch Wahrheit – Generationen unterscheiden sich. Doch wie sieht es mit ihrer Social-Media-Nutzung aus?
Auf TikTok, Instagram und Co. ließ sich noch Mitte 2024 das Phänomen „Girl Math“ beobachten, bei dem sich in erster Linie junge Frauen ihre Ausgaben schönrechnen. Es gab auch schon das „revenge spending“, also Rachekaufen. Das sollte eine Reaktion sein auf die Einschränkungen der Corona-Pandemie.
Beim aktuelleren Trend „revenge saving“ seit Ende 2024 geht es jedoch nicht um das Romantisieren eines erhöhten Konsumverhaltens oder um Konsumwahn, sondern ums radikale Sparen.
„Sie finden keinen Job und können ihr Einkommen nicht steigern. Sie haben keine andere Wahl, als weniger auszugeben“, wird bei TZ Jia Miao von der New York University in Shanghai zitiert (original aus einem Interview mit CNBC). Bei Social Media werden ungewöhnliche Methoden und extreme Sparziele geteilt. Das hat in China weniger mit Lifestyle zu tun, sondern passiert inmitten einer Immobilienkrise sowie einer außergewöhnlich hohen Jugendarbeitslosigkeit.
Doch wie sind nun die Generationen aufgestellt?
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